Zu Weihnachten wird durchgeatmet

Ein Jahr intensiver Arbeit liegt hinter dem Kirchenkreistag

Ein arbeitsreiches Jahr liegt hinter dem Kirchenkreis: der KKT-Vorsitzende Friedrich Engeling (rechts) und Superintendent Holger Grünjes. Foto: Andrea Hesse
Ein arbeitsreiches Jahr liegt hinter dem Kirchenkreis: der KKT-Vorsitzende Friedrich Engeling (rechts) und Superintendent Holger Grünjes. Foto: Andrea Hesse

Das Wahlergebnis hätte besser nicht ausfallen können und stellt eine Anerkennung der bisherigen Arbeit dar: Während der letzten Sitzung des Kirchenkreistages Burgwedel-Langenhagen in diesem Jahr wurde der Vorstand ohne eine einzige Gegenstimme im Amt bestätigt. „Dieser Vorstand hat sehr gut gearbeitet und ist personell sehr vielseitig aufgestellt“, bestätigt Friedrich Engeling, Vorsitzender des Kirchenkreistages. Er freut sich, dass Junge und Ältere, Haupt- und Ehrenamtliche dem fünfköpfigen Gremium angehören: „Das hilft uns sehr, die Dinge aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten.“

Der Kirchenkreistag, in seiner Funktion etwa vergleichbar dem Stadt- oder Gemeinderat in der politischen Gemeinde, ist ein wichtiges Beschlussgremium des Evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Burgwedel-Langenhagen. In enger Abstimmung mit dem Kirchenkreisvorstand – etwa vergleichbar mit dem Verwaltungsausschuss der politischen Gemeinde – und dem Kirchenkreisamt, das die Verwaltungsgeschäfte führt, entscheidet er unter anderem über die Konzeption, den Haushalt und die Stellenplanung des Kirchenkreises. 63 Mitglieder aus allen Gemeinden des Kirchenkreises bilden den Kirchenkreistag, kurz KKT; Haupt- und Ehrenamtliche arbeiten hier, wie auch in den Kirchenvorständen, eng zusammen.

Rechtzeitig vor Jahresende schloss der Kirchenkreistag in seiner letzten Sitzung einen intensiven Planungs- und Diskussionsprozess ab: Ohne Gegenstimme verabschiedeten die Mitglieder die Konzeption des Kirchenkreises Burgwedel-Langenhagen für den Planungszeitraum 2017 bis 2022. In den Ausschüssen des Kirchenkreistages, unter anderem im Finanzausschuss, im Planungs- und Strukturausschuss und im Bauausschuss, und in einer Planungsgruppe war die Konzeption seit Frühjahr 2015 diskutiert und entwickelt worden – in gedruckter Form umfasst sie mehr als 200 Seiten. „Das war ein sehr intensiver und arbeitsreicher Prozess“, sagt Friedrich Engeling. „Wir sind froh, dass wir jetzt zu Weihnachten durchatmen können.“

„Andere Kirchenkreise haben mit größeren Herausforderungen und Schwierigkeiten zu kämpfen als wir“, stellte Superintendent Holger Grünjes nach der Abstimmung des KKT über die Konzeption fest. „Uns bleibt auch im kommenden Planungszeitraum noch Luft für Entscheidungen.“ Der Finanzrahmen sei so gefasst, dass der Kirchenkreis die Möglichkeit habe, auf kommende Herausforderungen zu reagieren, ergänzt Friedrich Engeling: „Es ist ein beruhigendes Gefühl, nicht den letzten Cent schon verplant zu haben.“ Besonders wichtig für ihn ist, dass mit Finanzen und Planstellen verantwortungsbewusst umgegangen wird: „Damit sind wir gut aufgestellt auch für die Zeit nach 2022.“

Einen Schwerpunkt in der Leitung des Kirchenkreises und damit auch in der Arbeit des Kirchenkreistages hebt der KKT-Vorsitzende besonders hervor: die Trägerschaft für die evangelischen Kindertagesstätten in Langenhagen, Burgwedel, der Wedemark und Isernhagen. Welche Bedeutung diese Einrichtungen innerhalb des Kirchenkreises haben, macht eine Zahl deutlich: Der Haushaltsplan für die Kitas in Kirchenkreisträgerschaft wird im Jahr 2016 ein Volumen von mehr als zwölf Millionen Euro haben; damit weist er gegenüber dem Jahr 2011, dem ersten Jahr der Trägerschaft, eine Steigerung von deutlich mehr als 50 Prozent auf. „Wir sind mit dieser Entwicklung auf einem guten Weg“, sagt Friedrich Engeling. Durch die Trägerschaft des Kirchenkreises und die daraus resultierende Entlastung von Verwaltungsarbeit hätten die Gemeinden mehr Freiraum, sich um die religionspädagogische Begleitung ihrer Einrichtungen zu kümmern. Die weitere intensive Begleitung der Kindertagesstätten mit ihren hohen Qualitätsstandards nehme der Kirchenkreis als Herausforderung gerne an, sagt der KKT-Vorsitzende.

Eine weitere Herausforderung für die kommenden Jahre sieht Friedrich Engeling in besonderer Weise auf den Kirchenkreis zukommen: „Um gute Leute für uns gewinnen oder bei uns halten zu können, müssen wir unsere Pfarrhäuser attraktiver machen“, sagt er. Viele dieser Häuser seien in die Jahre gekommen und müssten modernen Standards angepasst werden – eine Aufgabe, die insbesondere den Finanz- und den Bauausschuss des KKT in den kommenden Jahren intensiv beschäftigen wird. Nach dem weihnachtlichen Durchatmen geht die intensive Arbeit im KKT und seinen Ausschüssen also weiter …

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