Ziel ist es, kirchliche Relevanz zu stärken

Kirchenkreissynode verabschiedet Konzepte für die kommenden sechs Jahre

Christiane Höppner-Groth (von links), Michael Brodermanns, Marion Doering, Frauke Kiel und Tilmann de Boer bilden den Vorstand der Kirchenkreissynode. Foto: Andrea Hesse
Christiane Höppner-Groth (von links), Michael Brodermanns, Marion Doering, Frauke Kiel und Tilmann de Boer bilden den Vorstand der Kirchenkreissynode. Foto: Andrea Hesse

Zwei Minuten lang erklang am Freitagabend die helle Gebetsglocke im Turm der Martinskirche; zwei Minuten lang beteten auch die Mitglieder der Kirchenkreissynode Burgwedel-Langenhagen in den Kirchenbänken stumm für den Frieden auf der Welt. Mit den mehr als 2.000 Jahre alten Worten des Psalms 46 eröffnete der geschäftsführende stellvertretende Superintendent Rainer Müller dann die Tagung des Gremiums: „Gott ist unsere Zuversicht und Stärke, eine Hilfe in den großen Nöten, die uns getroffen haben.“

Tilmann de Boer, Vorsitzender der Kirchenkreissynode, leitete die Tagesordnung mit einem herzlichen Gruß aus Burgdorf ein: „Ich kann Ihnen aus vollem Herzen sagen, dass ich mich sehr auf unsere gemeinsame Arbeit freue“, hatte Pastor Dirk Jonas, zukünftiger Superintendent des Kirchenkreises Burgwedel-Langenhagen, an die Synodalen geschrieben. Aktuell regele er den Übergang in seiner Kirchengemeinde in Burgdorf und plane ein Trainee-Programm für neu ins Amt gewählte Superintendent:innen; die darüber vergehende Zeit bis zu seinem Amtsantritt steigere nur die Vorfreude auf das Neue, das ihn in der Superintendentur in Langenhagen erwarte.

Ohne Gegenstimme verabschiedeten die Synodalen die Kirchenkreiskonzepte für den kommenden Planungszeitraum. Foto: Andrea Hesse
Ohne Gegenstimme verabschiedeten die Synodalen die Kirchenkreiskonzepte für den kommenden Planungszeitraum. Foto: Andrea Hesse

Hauptpunkt der Tagung in der Martinskirche war die Beschäftigung mit den Konzepten des Kirchenkreises für den Planungszeitraum 2023 bis 2028: In neun Handlungsfeldern und einem sogenannten Joker beschreibt das rund 50 Seiten umfassende Konzeptpapier die Aufgaben, Herausforderungen und Handlungsstrategien für die kommenden sechs Jahre. Mit wenigen redaktionellen Ergänzungen beschlossen die Synodalen die Konzepte, die in Ausschüssen und Planungsgruppen vorbereitet worden waren und handlungsleitend für die konkrete Arbeit im Kirchenkreis sein sollen. Ziel für alle Handlungsfelder ist es, die kirchliche Relevanz in einer zunehmend säkularen Gesellschaft zu erhalten und zu stärken – gerade vor dem Hintergrund abnehmender Ressourcen, die unter anderem eine geringere Zahl von Pfarr- und Diakon:innenstellen zur Folge haben werden.

„Die säkulare Welt … erfährt die Bedeutung von Kirche im zwischenmenschlichen und liebevollen Miteinander an den Eckpunkten, Knotenpunkten und den Lücken des Lebens unserer demokratischen Gesellschaft“, heißt es im „Joker“ des Konzeptpapiers. „Ohne Kirche würde eine soziale Klammer der Gesellschaft fehlen und diese Welt sich weniger menschlich gestalten.“

Zurück