Wovon leben Ehrenamtliche in der Kirche?

Niklas Kleinwächter arbeitet in der Jugendsynode mit

Eine intensive Arbeitsatmosphäre prägte das Vorbereitungstreffen für die Jugendsynode. Foto: Jantos, Landesjugendpfarramt
Eine intensive Arbeitsatmosphäre prägte das Vorbereitungstreffen für die Jugendsynode. Foto: Jantos, Landesjugendpfarramt

Mit einem zukunftsweisenden Thema befasst sich die Jugendsynode in der hannoverschen Landeskirche im kommenden Herbst: Unter der Überschrift „Kirche lebt vom Ehrenamt – wovon leben Ehrenamtliche in der Kirche?“ werden am 25. und 26. November mehr als 70 junge Menschen mit den Synodalen diskutieren und in Workshops konkrete gemeinsame Ziele und Forderungen erarbeiten. Einer der Jugendsynodalen ist Niklas Kleinwächter aus der Langenhagener Emmaus-Gemeinde: Während der Vollversammlung der Evangelischen Jugend im Juni wurde er durch die Landesjugendkammer als Vertreter des Kirchenkreises Burgwedel-Langenhagen bestätigt. Auch im Vorfeld der Jugendsynode arbeitet er mit: Ein Tag der Vollversammlung im Jugendhof Sachsenhain diente der Vorbereitung der Herbsttagung; weitere Vorbereitungstreffen werden folgen.

Seit zehn Jahren engagiert sich Niklas Kleinwächter in der Emmaus-Kirchengemeinde.

„Es war total schön, junge Leute aus anderen Kirchenkreisen zu treffen“, erzählt Niklas Kleinwächter. „Die Arbeitsatmosphäre war sehr intensiv und ich habe festgestellt, dass Jugendarbeit sehr unterschiedlich funktionieren kann.“ Seit zehn Jahren engagiert er selbst sich in der Evangelischen Jugend, ist neben seinem Masterstudium der Politik und Soziologie als Konfi-Teamer in der Emmaus-Gemeinde und im Ausschuss für Kinder, Jugend und Schule des Kirchenkreises aktiv. Auch die Arbeit in der Landessynode hat er schon erlebt: Als Praktikant der landeskirchlichen Pressestelle berichtete er im Jahr 2014 aus der Synode.

„Ziel der Jugendsynode ist es, gemeinsam mit der Landessynode Positionen und Forderungen zu erarbeiten und eventuell auch konkrete Arbeitsaufträge, die unsere Kirche weiter voranbringen, zu beschreiben“, sagt Landesjugendpastorin Cornelia Dassler. Auch in der Vorbereitung wurden bereits konkrete Fragen diskutiert: Wer darf was in der Kirche? Was können Ehrenamtliche von beruflich Tätigen erwarten und umgekehrt? Was steht Ehrenamtlichen zur Verfügung? Was brauchen sie und was bringen sie ein? Gleichzeitig wurden Themen wie Spiritualität, Kommunikation und Transparenz bearbeitet, um Beschlüsse der Herbstsynode inhaltlich vorzubereiten.

Neben der Jugendsynode beschäftigt sich Niklas Kleinwächter zurzeit auch noch mit einem anderen Thema: der Gründung eines Kirchenkreis-Jugendkonvents. Seit einiger Zeit existiert im Kirchenkreis Burgwedel-Langenhagen kein Jugendkonvent mehr; etwa 15 Jugendliche aus verschiedenen Kirchengemeinden sind nun bereit, einen solchen Konvent in Abstimmung mit den Gremien des Kirchenkreises zu gründen. Im Herbst könnte es soweit sein.

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