„Was wir jetzt brauchen, ist Geduld“

Farbenfrohe Geduldsfäden als tägliche Erinnerung

Bunte Geduldsfäden flattern in der Matthias-Claudius-Gemeinde im Wind. Foto: Gerlinde Greeske
Bunte Geduldsfäden flattern in der Matthias-Claudius-Gemeinde im Wind. Foto: Gerlinde Greeske

„Seit fast 14 Monaten leben wir mit der Pandemie und viele wirtschaftliche, gesellschaftliche, kirchliche und private Einschränkungen sind damit verbunden“, sagt Ulrike Thiele. „Manches hatten wir schon lange für das Jahr 2021 geplant, und jetzt wird doch alles anders kommen.“

„Das, was wir jetzt brauchen, ist Geduld“, fährt die Pastorin der Matthias-Claudius-Kirchengemeinde in Langenhagen fort: „Wenn wir aber auf das hoffen, was wir nicht sehen, so warten wir darauf in Geduld.“ (Römerbrief 8, 25)

Auf Geduld setzt auch Gemeindemitglied Heike Spieckermann: Sie kam in diesen Tagen auf die Idee, ihren Mitmenschen mit farbenfrohen Geduldsfäden eine Freude zu machen. Unter einem hölzernen Schild mit einer kurzen Gebrauchsanweisung hängte sie die Fäden in langer Reihe vor dem Gemeindehaus auf und lädt nun dazu ein, einen Geduldsfaden mitzunehmen. Ulrike Thiele freut sich sehr über den bunten Hingucker und hofft, dass viele Menschen vorbeikommen und sich einen orangen, roten, gelben oder grünen Faden mit nach Hause nehmen: „So werden sie jeden Tag daran erinnert, gut auf ihren Geduldsfaden aufzupassen, damit er nicht reißt.“

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