Viele Menschen in Engelbostel machten mit

Spielgeräte für die evangelische Kita werden aus Spenden finanziert

Mit Heckenschere und etwas Geduld: Gleich wird das neue Außengelände freigegeben. Foto: Andrea Hesse
Mit Heckenschere und etwas Geduld: Gleich wird das neue Außengelände freigegeben. Foto: Andrea Hesse

Schaukel und Baumhäuser waren in die Jahre gekommen und schon 2014 stellten die amtlichen Prüfer fest, dass die Sicherheit nicht mehr gewährleistet war: Die evangelische Kindertagesstätte der Martins-Kirchengemeinde in Engelbostel musste sich damals von ihren Schaukeln und Baumhäusern auf dem großen, wunderschönen Außengelände verabschieden. Eine Gruppe von Eltern nahm das Anfang 2015 zum Anlass, sich über die Anschaffung neuer Spielgeräte Gedanken zu machen und dafür verschiedene Aktionen zu planen.

In den folgenden Monaten wurden viele Menschen in Engelbostel aktiv: Bunte Gummistiefel wurden zu Spardosen umfunktioniert und in Geschäften aufgestellt, eine Konfirmandin erbat beim Martinssingen statt Süßigkeiten eine Spende für die Kita, Geschäftsleute spendeten für die Gestaltung des Außengeländes und eine Mutter ließ ihre Überstunden durch ihren Arbeitgeber in eine Spende für neue Spielgeräte umwandeln. Eine große Spende gab es auch von edelMut Burgwedel-Langenhagen, das durch den Verkauf hochwertiger gebrauchter Gegenstände finanzielle Mittel für sozial-diakonische Projekte erwirtschaftet. Wertvolle Unterstützung kam von Marcus Dohm, Fundraiser des Kirchenkreises und Spezialist für Spendenprojekte.

Ein dickes Dankeschön an sie alle sprach jetzt Frauke Kiel, Leiterin der evangelischen Kita, während der offiziellen Einweihung des neu gestalteten Außengeländes aus. Die Kinder der Kita, die sich mit bunten Mützen und Buddelhosen hinter rot-weißem Flatterband versammelt hatten, klatschten dazu Beifall und formten mit ihren Händen kleine Dankeschön-Herzen. Dank einer Heckenschere, die sich allerdings als nur bedingt geeignetes Werkzeug für das Durchtrennen von Flatterband erwies, gab es schließlich freie Bahn und einen Wettlauf zur Kletteranlage unter hohen Bäumen.

Insgesamt wurden in die neuen Spielgeräte mehr als 50.000 Euro investiert. „Diese Summe konnten wir tatsächlich vollständig aus Spenden aufbringen“, berichten Frauke Kiel und Pastor Rainer Müller-Jödicke. Errichtet wurden Kletterparcours und Schaukeln, Bachlandschaft und Barfußpfad in mehreren Abschnitten, die jeweils nach Fertigstellung an die Kinder übergeben wurden. Die offizielle Eröffnung des gesamten Außengeländes bildete jetzt den krönenden Abschluss.

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