„Streiten können muss man“
Friedensandachten im November in der Emmaus-Kirche

Im Rahmen der Ökumenischen FriedensDekade, die alljährlich im November begangen wird, laden die Emmaus- und die St.-Paulus-Kirchengemeinde vom 13. bis zum 22. November zu täglichen Friedensgebeten ein. Die Andachten im Altarraum der Emmaus-Kirche am Sonnenweg in Langenhagen stehen unter der Überschrift „Streit!“ – so lautet auch das Thema der diesjährigen Friedensdekade.
„Streiten können muss man in einer Demokratie“, sagt Malu Dreyer, Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz und Schirmherrin der Friedensdekade. „Wer nicht streiten kann, der kann sich auch nicht einsetzen für das, woran er glaubt. Konflikt- und Dialogbereitschaft sind besonders wichtig für eine gesunde Demokratie. Man muss auch mal streiten, um die Perspektive zu wechseln und vielleicht einen neuen Blick auf alte Herausforderungen zu bekommen. Für jeden guten Kompromiss ist es schließlich entscheidend, dass beide Seiten sich gesehen fühlen.“
Die etwa 30-minütigen Friedensandachten in der Emmaus-Kirche finden von Montag, 13. November, bis Sonnabend, 18. November sowie am Montag und Dienstag, 20. und 21. November, jeweils um 18 Uhr statt. Sie wurden von einem Team inhaltlich und organisatorisch vorbereitet und greifen das Thema Streit anhand verschiedener biblischer Texte auf. „Fragen stellen!“, „Sich Recht verschaffen“, „Im Streit mit Gott“, „Dicke Luft“ und „Fake News“ – so lauten einige der Überschriften, unter denen die einzelnen Abende stehen.
Ebenfalls im Rahmen der Friedensdekade werden am Sonntag, 19. November, um 10 Uhr parallele Friedensgottesdienste mit Pastorin Sabine Behrens und Pastor Dr. Frank Foerster in der Emmaus-Kirche und in der St.-Paulus-Kirche in Langenhagen gefeiert. Für Mittwoch, 22. November, lädt die Emmaus-Kirchengemeinde dann für 18 Uhr zu einem Regionalgottesdienst zum Buß- und Bettag ein. Im Rahmen dieses Gottesdienstes wird Sabine Dreßler, Referentin für Menschenrechte, Migration und Integration bei der EKD, ein Impulsreferat halten.