Spenden für Lebensmittel

Kirchengemeinden in der Region Burgwedel unterstützen die Tafel

Öl, Tomatensoße, Heringsfilets und Windeln: Vertreterinnen der Kirchengemeinden St. Petri und St. Marcus packen zusammen mit Gerd Duckstein beim Transport mit an. Foto: Andrea Hesse
Öl, Tomatensoße, Heringsfilets und Windeln: Vertreterinnen der Kirchengemeinden St. Petri und St. Marcus packen zusammen mit Gerd Duckstein beim Transport mit an. Foto: Andrea Hesse

Kartons mit Pflanzenöl, Tomatensoße und Heringsfilets stapeln sich im Transporter, dazu Tüten voller Windeln – Susanne Meyer hat für die Tafel Burgwedel eingekauft. Zuvor hatte sich die Kirchenvorsteherin aus der St.-Petri-Gemeinde mit dem Tafel-Vorstand abgestimmt, um tatsächlich nur das zu besorgen, was von den Tafel-Kundinnen und -Kunden benötigt wird. „Wir selbst dürfen von Spendengeldern keine Lebensmittel einkaufen“, erklärt Gerd Duckstein, Vorsitzender der Burgwedeler Tafel. „Daher sind wir sehr froh, wenn uns Lebensmittel und andere notwendige Dinge gespendet werden.“

Finanziert wurde der Einkauf von den evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden in der Region Burgwedel: St. Petri Burgwedel, Ludwig Harms Fuhrberg und St. Marcus Wettmar sammeln in ihren Gottesdiensten während der Passionszeit Spenden, die für Einkäufe für die örtliche Tafel bestimmt sind. Erstmals beteiligen sich in diesem Jahr in der siebenwöchigen Passionszeit alle drei Kirchengemeinden an dieser Sammlung für die Burgwedeler Tafel. Da im Gemeindehaus in Fuhrberg eine eigene Tafelausgabe existiert, werden die Fuhrberger Spenden dort auch direkt eingesetzt.

Susanne Meyer klärt mit Gerd Duckstein, was für die Tafel benötigt wird. Foto: Andrea Hesse
Susanne Meyer klärt mit Gerd Duckstein, was für die Tafel benötigt wird. Foto: Andrea Hesse

„In den Gottesdiensten bis zum Karfreitag wird die zweite Kollekte am Ausgang für diesen Zweck verwendet“, erzählt Bodil Reller, Pastorin in St. Petri. Bereits seit Herbst 2015 kümmert sich Kirchenvorsteherin Susanne Meyer um den Einkauf aus den Spenden der St.-Petri-Gemeinde. In diesem Frühjahr wird sie noch mehrmals den Transporter füllen und Lebensmittel zur Tafelausgabe in der Gartenstraße bringen; vom verbleibenden Kollektengeld sind dann im Laufe des Jahres weitere Einkäufe möglich.

„Die Tafel leistet einen ganz wichtigen Beitrag für Menschen, die wenig finanzielle Möglichkeiten haben“, sind sich die Vertreterinnen und Vertreter der Kirchengemeinden einig. „Wir wollen die Menschen, die dringend Hilfe brauchen, und die Ehrenamtlichen, die die Tafelarbeit leisten, unterstützen und wir danken unseren Gemeindegliedern, die dafür spenden und diese Aktion möglich machen.“

Für die Kinder der Tafel-Kundinnen und -Kunden wird es vor Ostern eine kleine Überraschung geben: Im Weihnachtsgottesdienst der evangelischen Kindertagesstätte St. Petri wurde ebenfalls für die Tafel gesammelt; von diesem Geld wird Susanne Meyer Süßes besorgen. Kinder der Kita werden die Ostereier und -hasen im April dann selbst überreichen. 

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