„Sie haben dem Amt gutgetan“
Elke Tkatzyk wurde aus dem Kirchenkreisamt verabschiedet
„Geht nicht“ gab’s bei ihr eigentlich nie – irgendeine Lösung fand Elke Tkatzyk immer, sei sie auch unkonventionell und manchmal um die Ecke gedacht. Diese Flexibilität, verbunden mit Klarheit und Geradlinigkeit sowie absoluter Verlässlichkeit und großer Kollegialität zeichnen sie aus – und werden in Zukunft im Kirchenkreisamt Burgdorfer Land fehlen. Nach 36-jähriger Tätigkeit „im Amt“, wie jeder nur sagt, wurde Elke Tkatzyk am Donnerstag in großer Runde verabschiedet.
„Sie haben gleichermaßen von Hauptamtlichen wie von Ehrenamtlichen hohe Anerkennung erfahren“, stellte Sabine Preuschoff-Kleinschmit, Superintendentin des Kirchenkreises Burgdorf, in ihren Abschiedsworten fest. „Ihre fachliche Kompetenz und Ihre wunderbar menschliche Art haben dem Amt gutgetan.“ Fehlen wird Elke Tkatzyk auch Superintendent Holger Grünjes, der einen amüsanten Einblick in seine „Frauen-Bezugsgruppe“ gewährte. Die regelmäßige Besprechungsrunde vor jeder Kirchenkreisvorstandssitzung mit Amtsleiterin Jacqueline Gebauer und Elke Tkatzyk – „immer mittwochs von 18 bis 19 Uhr“ – sei geprägt gewesen von gegenseitiger Wahrnehmung, Zuneigung und Loyalität, aber auch kritischer Offenheit. „Wir werden Sie vermissen“, so Holger Grünjes, der damit auch bei der Amtsleiterin auf Zustimmung stieß: Ihr wird insbesondere die Direktheit Elke Tkatzyks im Sinne fachlicher Klarheit fehlen.
Als sie 1981 ihre ersten Arbeitstage im Amt verbrachte, sei sie noch mit „Mädchen“ angesprochen worden, erinnerte sich Elke Tkatzyk. Vieles verbinde sie mit den langjährigen wie auch mit den jüngeren Kolleginnen und Kollegen, und was dieser Abschied bedeute, komme erst so langsam an sie heran. Dennoch: Sie freue sich auch auf den Neuanfang im Kirchenamt Celle, dessen heutiger Chef, Uwe Neumann, über viele Jahre bereits ihr Chef in Burgwedel war. „Dort komme ich ins gemachte Nest – die wissen schon, wie die Doppik geht“, stellte Elke Tkatzyk fest und wünschte dem Burgwedeler Amt Offenheit und gutes Gelingen für die anstehende Einführung der kaufmännischen Buchführung.
Der Wechsel Elke Tkatzyks ins Kirchenamt Celle hat rein private Gründe: Nach einem Hauskauf zieht sie in die Nähe von Bergen und hätte damit sehr weite Wege zu ihrer bisherigen Arbeitsstelle. Eine Option gibt es da aber doch noch: „Ich habe die Zusage bekommen, dass ich hier wieder aufgenommen werde, falls in Celle alles schief laufen sollte.“ „Mit offenen Armen“, bestätigte Jacqueline Gebauer sofort.
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„Wenn dir mal die Worte fehlen“: Nina Eschke (rechts) überreichte Elke Tkatzyk im Namen aller Kolleginnen und Kollegen eine Tüte Buchstabenkekse. Foto: Wolfgang Hornig -
In großer Runde wurde Elke Tkatzyk aus dem Kirchenkreisamt verabschiedet. Foto: Wolfgang Hornig -
(v.l.n.r.) stellv. Amtsleiter Wolfgang Veth, Elke Tktatzyk, Amtsleiterin Jacqueline Gebauer Foto: Wolfgang Hornig -
Superintendentin des Kirchenkreises Burgdorf Sabine Preuschoff-Kleinschmit und Elke Tkatzk. Foto: Wolfgang Hornig -
Superintendent Holger Grünjes überreicht Elke Tkatzk "Brelinger Honig". Foto: Wolfgang Hornig