Selbsterfahrungsorientiertes Lernen in der Gruppe
Neuer Schulungskurs des Ambulanten Hospizdienstes beginnt im April

Der Ambulante Hospizdienst Burgwedel – Isernhagen – Wedemark bietet auch in diesem Jahr wieder einen Schulungs- bzw. Vorbereitungskurs für Interessierte an. Wer sich für eine Tätigkeit als ehrenamtliche Begleiterin oder ehrenamtlicher Begleiter in der ambulanten Hospizarbeit schulen lassen möchte oder am Kurs als solchem interessiert ist, kann bei einem Infoabend Näheres erfahren. Die Veranstaltung findet statt am Dienstag, 26. Februar, um 19 Uhr im Gemeindehaus der St.-Petri-Kirchengemeinde am Küstergang 2 in Großburgwedel. Der Schulungskurs selbst startet am 27. April, dauert bis Ende November und wird von einer qualifizierten Kursleitung begleitet.
Zum Konzept des Kurses gehört ein selbsterfahrungsorientiertes Lernen in der Gruppe. Unter anderem werden persönliche Erfahrungen mit Tod und Sterben sowie die Gefühle im Hinblick auf die eigene Sterblichkeit reflektiert. Es werden Informationen und Kenntnisse zu den Sterbephasen und zu Ritualen vermittelt sowie thematische Angebote gemacht. Bestandteile des Schulungskurses sind darüber hinaus Übungseinheiten zur Kommunikation und zur Sensibilisierung der eigenen Wahrnehmung sowie Übungen zu einer annehmenden und wertschätzenden Haltung gegenüber anderen. In der Praxisphase finden Exkursionen in ein Bestattungsinstitut und ein Hospiz statt; außerdem können erste praktische Erfahrungen in der Begleitung gesammelt werden.
Voraussetzung für die Teilnahme am Kurs sind Offenheit gegenüber den angebotenen Themen und gegenüber spirituellen Fragen sowie die Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit der eigenen Person, mit Stärken, Schwächen und Grenzen. Notwendig ist auch die Bereitschaft, in einer Gruppe zu arbeiten. Gewünscht wird eine regelmäßige Kursteilnahme; über eine Mitarbeit in der ambulanten Hospizarbeit wird erst am Ende des Kurses miteinander beraten und entschieden.
„Dieser Kurs ist nicht nur ein Gewinn, weil er Hilfe für das Leben und Sterben anderer Menschen thematisiert, sondern auch, weil er das eigene Leben der Teilnehmerinnen und Teilnehmer bereichern kann“, sagt Ute Rodehorst, Koordinatorin des Ambulanten Hospizdienstes. Sie und ihre Kollegin Ursula Nacke sind telefonisch unter 05139 – 970 34 31 zu erreichen und stehen für persönliche Beratungstermine gerne zur Verfügung. Informationen sind auch auf www.ambulanterhospizdienst.de zu finden.