Schöne alte Grabmale bestimmen das Bild
Neue Gemeinschafts-Grabanlage entsteht auf dem Burgwedeler Friedhof

Wer in den vergangenen Wochen den Friedhof der St.-Petri-Kirchengemeinde in Burgwedel besucht hat, hat es sicher schon mitbekommen: Friedhofsausschuss und Kirchenvorstand haben nach langen Überlegungen ein Konzept für eine pflegefreie Bestattungsform auf dem alten Teil des Friedhofes beschlossen. Die Arbeiten gehen gut voran.
Die bestehende Rasengemeinschaftsanlage, die in den zurückliegenden Jahren immer stärker nachgefragt wurde, bietet kaum noch Platz: Erdbestattungen sind bereits nicht mehr möglich, Urnenplätze stehen nur noch in begrenzter Zahl zur Verfügung. Auf der Suche nach einer Alternative sah sich der Friedhofsausschuss bei mehreren Vor-Ort-Terminen den Friedhof und seine Überhangflächen an; durch die vermehrte Rückgabe von Wahlgrabstätten waren diese Flächen entstanden.
Auf dem alten Teil des Friedhofes an der Kreuzung zu Domfrontplatz und Rathaus, wo früher anonyme Bestattungen möglich waren, soll nun eine neue Abteilung entstehen, die von Friedhofsgärtner Jörg Krauthoff und seinem Team kontinuierlich instand gehalten werden soll – für Angehörige entsteht somit kein Pflegeaufwand. Steinmetzmeister Andreas Textores wurde beauftragt, die weitere Anlage der Gedenkstelle in Form eines Halbmondes zu fertigen. Hier können später die Namen sowie Geburts- und Sterbejahr der Verstorbenen eingelassen werden. Ein Gehweg führt Besucherinnen und Besucher von zwei Seiten zu der Gedenkstelle. „Die Gehwege wurden besonders breit angelegt, damit auch Angehörige mit Rollator oder Rollstuhl problemlos zur Gedenkstelle gelangen können“, erklärt Pascal Bade vom Kirchenkreisamt Burgwedel.
Innerhalb der Anlage bestimmen schöne alte, historisch wertvolle Grabmale das Bild: Angehörige hatten sie dem Friedhof nach Ablauf der Ruhefrist überlassen.