„Ring der Solidarität“
Rat der Religionen ruft zur Solidarität mit Jüdischen Gemeinden auf

Der Rat der Religionen in Hannover lädt in Zusammenarbeit mit dem Stadtkirchenverband Hannover zu der Aktion „Ring der Solidarität“ ein. Alle, die ihre Solidarität mit den Jüdischen Gemeinden in Hannover zeigen wollen, sind aufgerufen, sich am Freitag, 8. November, vor diesen Gemeinden zu versammeln.
Der versuchte Anschlag auf die Synagoge in Halle am Jom Kippur hat auch in der Region Hannover viele Menschen erschüttert. Um gemeinsam mit der Zivilgesellschaft ein sichtbares symbolisches Zeichen gegen Antisemitismus und Rassismus und für eine tolerante und friedliche Gesellschaft zu setzen, greift der Rat der Religionen den Impuls des EKD-Ratsvorsitzenden Heinrich Bedford-Strohm auf, der nach dem Anschlag in Halle zu „Menschenketten um Synagogen“ aufgerufen hatte.
„Mit Entsetzen und Zorn über die Brutalität und Menschenverachtung stehen wir vor einer neuen Herausforderung. Wir müssen gemeinsam wachsam sein und entschlossen gegensteuern“, erklärt der Rat der Religionen in Hannover und lädt alle Bürgerinnen und Bürger ein, sich auf den Plätzen vor den Synagogen zu versammeln, um symbolisch Schutz zu bieten. Kerzen werden als Zeichen des Friedens und der Verbundenheit vor Ort verteilt und entzündet.
Zu diesen Zeiten soll der „Ring der Solidarität“ vor den Jüdischen Gemeinden in Hannover gebildet werden: um 15.30 Uhr vor dem Jüdischen Zentrum Chabad Lubawitsch, Stettiner Weg 50 im Stadtteil Kleefeld; um 17.00 Uhr vor der Jüdischen Gemeinde Hannover an der Haeckelstraße 10 im Stadtteil Leinhausen; um 18.00 Uhr vor der Liberalen Jüdischen Gemeinde Hannover an der Fuhsestraße 6 in Hannover-Stöcken. Vor den einzelnen Synagogen wird es kurze Grußworte vom Rat der Religionen, von einem Vertreter der Landeshauptstadt Hannover und einer Vertreterin bzw. einem Vertreter der Synagogen geben.