Positive Überraschungen

Statt Konfi-Freizeit gab’s zwei Kanutouren

Nicht ganz einfach: Das Geradeausfahren erforderte einige Abstimmung im jeweiligen Team. Foto: Thorsten Buck
Nicht ganz einfach: Das Geradeausfahren erforderte einige Abstimmung im jeweiligen Team. Foto: Thorsten Buck

Eine etwas andere Konfirmandenfreizeit erlebten jetzt mehr als 40 Konfirmandinnen und Konfirmanden auf der Aller bei Celle. Die evangelischen Kirchengemeinden Kapernaum Resse und St. Michaelis Bissendorf hatten ursprünglich geplant, ein gemeinsames Wochenende im Anne-Frank-Haus in Oldau zu verbringen, doch die COVID19-Pandemie machte diese Pläne zunichte. „Wir haben schon früh umgeplant, da uns eine Freizeit mit mehr als 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmern unpassend erschien“, berichtet Diakonin Beate Harms. So entstand die Idee zu zwei Kanutouren.

Kanuverleiher Michael Tholen bot sich ein ungewohntes Bild, als er die Boote für die erste der beiden Touren zum vereinbarten Treffpunkt brachte. Er musste mit dem gemeinsamen Abladen der Kanus warten, bis die Gruppenaktion mit einem Kletterseil abgeschlossen war. Johanna und Leni, die als Teamerinnen diese Aktion anleiteten, vermittelten den Konfis spielerisch, dass Vertrauen und Teamwork sich auszahlen. In der folgenden Andacht war dann nicht nur von Rettungswesten und Wechselkleidung die Rede, sondern auch von Sturm und Stille.

Bis insgesamt neun Boote im Wasser waren und alle gelernt hatten, nicht ständig Bekanntschaft mit Büschen und Uferböschung zu machen, hatten die beiden Rettungsschwimmer Florian und Nils von der DLRG Wedemark, die die Tour begleiteten, alle Hände voll zu tun. Mit ihrem wendigen Kajak fuhren sie zwischen den Kanus hin und her und gaben Tipps zu Gleichgewicht und Steuerung. Als die ersten Boote dann am Kanurastplatz in Stedden eintrafen, war für das Mittagessen schon alles organisiert: Mit Mund-Nase-Maske und Händedesinfektion konnten sich an der Hot-Dog-Straße alle für die nächste Etappe stärken.

Für die Konfis endete die Kanutour mit einer Abschlussrunde in Winsen; für das Team der Kirchengemeinden folgte am nächsten Tag eine Wiederholung mit der zweiten Gruppe von Konfirmand*innen. Am Ende dieses zweiten Kanutages zeigten sich auch Diakonin Heike Rinne, Pastorin Wibke Lonkwitz und Pastor Thorsten Buck zufrieden: „Die Jugendlichen haben sich bei diesen gemeinsamen Touren besser kennengelernt und neue Erfahrungen gemacht. Manche Bootsbesatzung hat uns positiv überrascht.“

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