Neustart für den „Schwarzen Hund“

Selbsthilfegruppe für Menschen mit Depressionen in Engelbostel

Monika Scheuermann und Martin Giesecke-Ehlers laden wieder zur Selbsthilfegruppe ins Gemeindehaus in Engelbostel ein. Foto: Rainer Müller-Jödicke
Monika Scheuermann und Martin Giesecke-Ehlers laden wieder zur Selbsthilfegruppe ins Gemeindehaus in Engelbostel ein. Foto: Rainer Müller-Jödicke

„Der Lockdown war für uns von der Selbsthilfegruppe eine besonders schwere Zeit“, sagt Monika Scheuermann. Die Engelbostelerin gründete vor sieben Jahren die Selbsthilfegruppe „Schwarzer Hund“ für Menschen mit Depressionen. In der Gruppe treffen sich Frauen und Männer, die ganz unterschiedliche Erfahrungen im Umgang mit ihrer Erkrankung gemacht haben: mit Angehörigen, Freund*innen und Arbeitskolleg*innen, mit Medikamenten, ambulanten und stationären Therapien. Im Gespräch miteinander finden sie Verständnis und Akzeptanz, die ihr gesundes Umfeld oftmals nicht aufbringen kann.

„Telefonate und Online-Kontakte konnten für uns die Gespräche von Angesicht zu Angesicht einfach nicht ersetzen“, sagt auch Gruppenmitglied Martin Giesecke-Ehlers. Er freut sich, dass die Gruppe nun wieder im Gemeindehaus der Martinskirche in Engelbostel zusammenkommen kann: „Immerhin konnten wir uns nun wieder mit anderthalb Metern Abstand voneinander treffen und mit der Gruppe neu starten.“

„Wir wollen füreinander da sein und ein offenes Ohr haben“, erläutert Scheuermann, die gleich beim ersten Treffen nach einem Vierteljahr Pause ein neues Gruppenmitglied begrüßen konnte. „Für neue Menschen in unseren Reihen sind wir immer offen und Vertraulichkeit ist bei uns selbstverständlich“, bestätigt Giesecke-Ehlers.

Die Gruppe kommt in ungeraden Kalenderwochen montags um 19 Uhr zusammen; das nächste Treffen findet am 13. Juli statt. Wer sich weitere Informationen wünscht, kann sich per E-Mail an schwarzer.hund@martinskirchengemeinde.de oder im Kirchenbüro unter 0511 74 11 74 melden.

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