„Nehmen Sie sich Zeit“

Sebastian Müller ist neuer Pastor in Altwarmbüchen

Seit 1. März Pastor in der Christophorus-Gemeinde: Sebastian Müller.
Seit 1. März Pastor in der Christophorus-Gemeinde: Sebastian Müller.

Die Christophorus-Kirchengemeinde Altwarmbüchen hat wieder einen Pastor: In einem festlichen Gottesdienst führte Superintendent Holger Grünjes Sebastian Müller Anfang März in seinen Dienst in der Gemeinde ein. Am 1. März hatte der 31-Jährige seine Arbeit als Gemeindepastor aufgenommen; schon einige Wochen zuvor war er mit seiner Familie in das Pfarrhaus an der Bothfelder Straße gezogen. 

Sebastian Müller, der mit seiner Frau, Pastorin Jessica Jähnert-Müller, und zwei Kindern nach Altwarmbüchen gekommen ist, bringt ganz unterschiedliche Erfahrungen mit in seine Gemeinde: In den vergangenen drei Jahren war er in Stellenteilung mit seiner Frau als Gemeindepastor der Kirchengemeinden Solling-Weser tätig; mit einem weiteren Stellenanteil arbeitete er als Krankenhausseelsorger im Evangelischen Krankenhaus Holzminden. Von 2011 bis 2014 absolvierte er in der St.-Paulus-Kirchengemeinde Langenhagen sein Vikariat und sammelte anschließend Erfahrungen in der Öffentlichkeitsarbeit als sogenannter Medienvikar in der Pressestelle der hannoverschen Landeskirche. Und auch musikalisch hat Müller seiner Gemeinde etwas zu bieten: Noch vor seinem Theologiestudium bestand er die sogenannte D-Prüfung als Organist. 

Ungeachtet all dieser Erfahrungen gab Superintendent Holger Grünjes dem jungen Pastor in seiner Einführungsansprache einen guten Rat mit auf den Weg: „Nehmen Sie sich Zeit, erst einmal zu schauen.“ Nicht alles müsse gleich in den ersten Monaten erledigt werden; dafür habe sicher auch die Gemeinde Verständnis. 

Ein besonderes Anliegen des neuen Pastors in Christophorus ist die vielfältige und an verschiedenen Zielgruppen orientierte Gestaltung von Gottesdiensten: In Männer- und Familien-, Film- und Wandergottesdiensten erprobte er bereits verschiedene Konzepte. Auch für Altwarmbüchen kann sich Sebastian Müller vorstellen, junge Familien mit kleinen Kindern zu Krabbelgottesdiensten einzuladen, möchte ebenso aber auch die Gruppe der jungen Erwachsenen im Blick behalten. Für sie könnte es unter anderem vielleicht Kinoabende in der Kirche geben. 

Das kommende Jahr, in dem die Christophorus-Gemeinde ihr Gemeindehaus abreißen und neu bauen möchte, will Sebastian Müller mit Zuversicht angehen – Veränderungen ist er ja gewöhnt.

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