Musikalische Kreuzwegandacht in der Elisabeth-Kirche

Via Crucis: Kantorei und Solisten führen ein einzigartiges Werk auf

Die musikalische Kreuzwegandacht von Franz Liszt wird unter der Leitung von Kantor Arne Hallmann aufgeführt. Foto: Stefan Heinze
Die musikalische Kreuzwegandacht von Franz Liszt wird unter der Leitung von Kantor Arne Hallmann aufgeführt. Foto: Stefan Heinze

Die musikalische Kreuzwegandacht „Via Crucis“ von Franz Liszt (1811 – 1886) wird am Karfreitag, 30. März, um 15 Uhr in der Elisabeth-Kirche in Langenhagen aufgeführt. Sie gilt als einzigartig in der Musikliteratur. Diese Anerkennung bezieht sich nicht nur auf die Harmonik, die die Grenzen der damaligen Tonalität erreichte, sondern vor allem auf die stilistische Vielfalt des Werkes. Franz Liszt komponierte es in den Jahren 1878 und 79 in Rom und Budapest. Die Texte stellte er selbst aus verschiedenen Quellen zusammen: aus gregorianischen und protestantischen Chorälen, den Evangelien und dem „Stabat Mater“

Der Choral „O Haupt voll Blut und Wunden“ klingt, als habe Liszt ihn unverändert aus Bachs Matthäus-Passion übernommen. Überraschenderweise stammt aber keine einzige Note von Bach: Liszt war ein großer musikalischer Verwandlungskünstler. Für manche Kreuzwegstationen verwendet er gar keinen Text und lässt nur das Instrument sprechen. Und es sind nicht nur vielfältige musikalische Stile und Textschichten, die Liszt verwendet: Alte Kirchentonarten stehen neben der „Zigeunertonleiter“ des gebürtigen Ungarn und er mischt deutsche und lateinische Texte ebenso wie instrumentale und vokale Teile. 

Unter der Leitung von Kantor Arne Hallmann musizieren Corinna Staschewski und Martina Petersen (Sopran), Svenja Rissiek (Alt), Christoph Rosenbaum (Tenor), Sven Erdmann (Bass) sowie die Kantorei der Elisabeth-Kirche. Die Predigt hält Pastor Torsten Kröncke. Am Ausgang wird um Spenden zu Gunsten der kirchenmusikalischen Arbeit in der Elisabeth-Kirche gebeten.

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