Mit Idealismus, Humor und Gelassenheit
Christiane Kolter ist neue Leiterin der Kita St. Petri

Sie kommt aus der Pfalz, mit etwas hessischem Einschlag, und das darf man auch gerne hören: Seit Anfang Januar ist Christiane Kolter Leiterin der evangelischen Kindertagesstätte St. Petri in Burgwedel. Der Liebe wegen ist sie vor einigen Wochen nach Hannover gezogen und hat jetzt in Burgwedel ihre erste Stelle „im Norden“ angetreten – ein Glücksfall für die Kita und für den Kirchenkreis als Träger der Einrichtung, wie Superintendent Holger Grünjes sagt. Leitungserfahrung bringt Christiane Kolter mit: In den vergangenen fünf Jahren leitete sie eine evangelische Kindertagesstätte in ihrer alten Heimat in Rheinland-Pfalz.
„Im Moment sammle ich noch Mosaiksteinchen und setze mir das Bild der Kita St. Petri zusammen“, erzählt Christiane Kolter nach den ersten zwei Wochen in Burgwedel. Für sie ist es wichtig, die Erwartungen des Teams ebenso wie ihre eigenen zu klären und zu formulieren – die Teamkultur und die Wahrnehmung jeder einzelnen Mitarbeiterin, jedes Mitarbeiters, haben bei ihr einen hohen Stellenwert. Große Aufmerksamkeit widmet sie auch der Einführung des offenen Konzeptes, an der in der Kita St. Petri zur Zeit gearbeitet wird. „Wie füllen wir das offene Konzept aus? Was passt zu uns? An diesen Fragen werden wir unter anderem während unserer Klausurtage im Februar arbeiten“, erzählt sie. Neu ist ihr dieser Prozess nicht: In Rheinland-Pfalz hat sie bereits die Umstellung vom Gruppenkonzept über ein teiloffenes bis hin zum offenen Konzept begleitet. „Auch in der offenen Arbeit braucht es Regeln“, erklärt sie. „Wenige zwar, ab die müssen dafür umso klarer sein.“
Ein wichtiges Anliegen ist Christiane Kolter auch der Kontakt zu den Eltern: „Ich habe die Eltern unserer Einrichtung als sehr engagiert wahrgenommen“, erzählt sie. Dafür, dass es in der Elternschaft teilweise auch Ungeduld gibt, hat sie Verständnis: In der schwierigen Phase vor ihrem Dienstantritt habe sich mancher Klärungsbedarf angesammelt, mancher Elternwunsch sei unerfüllt geblieben. Dennoch nimmt sie sich die nötige Zeit, um in Ruhe die Ziele und den roten Faden dorthin zu erarbeiten: „Die Arbeit hier braucht nicht nur ‚wünsch dir was‘, sondern auch ‚so isses‘“, ist sie überzeugt. Und: „Man braucht Idealismus, Humor und Gelassenheit.“
Eine Feststellung macht es der neuen Kita-Leiterin leicht, die Dinge in aller Gelassenheit anzugehen: „Den Kindern geht es hier richtig gut“, ist sie überzeugt. „Sie weinen nicht, wenn sie gebracht werden, manchmal aber schon, wenn sie sich am Nachmittag wieder verabschieden müssen.“