„Man braucht schon Zuversicht“
Querbeet-Gottesdienst mit Feuerwehr und Johannitern

„Wie fühlt sich das an, wenn ihr zu einem Einsatz fahrt?“, fragte Moderatorin Katrin Schulz die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Johannitern, die sich an der Gestaltung des Querbeet-Gottesdienstes vor der Langenhagener Elisabethkirche beteiligten. Die Antworten fielen ganz unterschiedlich aus: „Manchmal wird einem sehr bewusst, dass der Tod zum Leben gehört“, sagte einer der Retter. Moritz Fischer, stellvertretender Ortsbrandmeister, setzte einen etwas anderen Akzent: „Man braucht schon die Zuversicht, dass am Ende alles gut wird, auch wenn wir manchmal nichts mehr tun können.“
Rund 150 Gäste waren zum Abendgottesdienst unter freiem Himmel vor die Elisabethkirche gekommen, unter ihnen zahlreiche Ehrenamtliche aus der Feuerwehr und von den Johannitern – der Abendgottesdienst stand unter der Überschrift „Es brennt. Querbeet mit Blaulicht“.

Das wichtigste Motiv, ehrenamtlich im Rettungsdienst zu arbeiten, ist der Wunsch, Menschen in Not zu helfen; das wurde im Verlauf des Gottesdienstes immer wieder deutlich. Pastor Torsten Kröncke griff diesen Gedanken in seiner Predigt auf und zog eine Parallele zu der Geschichte aus dem Markus-Evangelium, die von vier Menschen erzählt, die einen gelähmten Freund durch das Dach eines Hauses zu Jesus hinablassen. „Solche Leute können die Rettungsdienste bis heute gut gebrauchen“, stellte Kröncke fest. „Sie handeln ohne zu zögern, haben Ideen und ein großes Herz.“
Mit ausreichend Abstand zueinander feierten die Besucher*innen auf dem Kirchplatz einen Gottesdienst in spätsommerlicher Atmosphäre; die Papphocker, die am Gemeindehaus ausgegeben wurden, sorgten dabei für einen Hauch Kirchentagsatmosphäre. Und da der Gottesdienst im Freien gefeiert wurde, durfte endlich auch wieder gesungen werden, außerdem sorgte die Querbeet-Band auf der LKW-Bühne für Musik, die zum Thema passte.