Klarheit, Loyalität und Zugewandtheit
Annelore Dörpmund wurde in den Ruhestand verabschiedet

Sie steht grundsätzlich nicht gerne im Mittelpunkt, diesmal aber blieb es ihr nicht erspart: Annelore Dörpmund, langjährige Ephoralsekretärin in der Superintendentur in Langenhagen, wurde in dieser Woche in den Ruhestand verabschiedet. Zahlreiche Kolleginnen, Wegbegleiter, Freunde und Familie kamen zu diesem Anlass im Gemeindehaus der Elisabeth-Kirchengemeinde zusammen.
„Es war eine gute Zeit mit Ihnen“, betonte Superintendent Holger Grünjes. „Ihre Klarheit und Loyalität und Ihre Zugewandtheit waren beeindruckend, gleichzeitig ist es Ihnen immer gelungen, Distanz zu wahren.“ Mitarbeitende im Kirchenkreis hätten ihm berichtet, dass sich ihre Haltung verändere, wenn Annelore Dörpmund im Raum sei; in der Anrede von Schreiben sei oftmals sie an erster und er an zweiter Stelle genannt worden. „Und auch die fröhlichen Gespräche werden mir fehlen, die wir oftmals im Büro der Superintendentur geführt haben“, so Grünjes.

Martin Bergau, vor Holger Grünjes zehn Jahre lang Superintendent im Kirchenkreis Burgwedel-Langenhagen, erinnerte sich ebenfalls dankbar an die Zusammenarbeit: „Sie hatten das Talent, mir das Gefühl zu geben, ich sei selbst auf die Erkenntnisse gekommen, die Sie gewonnen hatten“, stellte er fest. Was die Ordnung in der Superintendentur angehe, habe sich Annelore Dörpmund nie geirrt: „Die Dinge lagen immer genau dort, wo sie sein sollten.“ Diplomatie, Feldkompetenz, Loyalität und Diskretion seien Eigenschaften, die die Ephoralsekretätin auszeichneten; damit habe sie über viele Jahre das Rückgrat der Superintendentur gebildet.
Am 1. Oktober 2002 trat Annelore Dörpmund ihre Stelle in der Superintendentur in Langenhagen an, damals noch für Superintendent Preuschoff. Ihr Mann habe sie damals gedrängt, sich auf die ausgeschriebene Stelle der Ephoralsekretärin zu bewerben – nicht einmal eine Stunde nach dem Vorstellungsgespräch kam dann schon die telefonische Zusage. Zum 1. August dieses Jahres beginnt für Annelore Dörpmund der Ruhestand, in der kommenden Woche schon wird sie sich aus der Superintendentur verabschieden – mit durchaus gemischten Gefühlen, wie sie gesteht.