Kirche als markanter Rundbau

Die Elia-Gemeinde feiert am 1. Dezember ihr 25-jähriges Bestehen mit Familienfest

Sie freuen sich auf das Jubiläum: Hans Köbberling (links), Vorsitzender des Kirchenvorstands, und pastor Klaus Dörrie. Bild: Hartung
Sie freuen sich auf das Jubiläum: Hans Köbberling (links), Vorsitzender des Kirchenvorstands, und pastor Klaus Dörrie. Bild: Hartung

Beim Anblick der Elia-Kirche und der Tatsache, wie sie in den Fußweg an der Konrad-Adenauer-Straße hineinragt, bringt es Pastor Klaus Dörrie auf den Punkt. „Kirche muss im Weg stehen“, sagt er. Dies ist nun schon seit 25 Jahren der Fall. Die Gemeinde mit dem auffälligen Gebäude feiert am Sonntag, 1. Dezember, ihr 25-jähriges Bestehen – das sogenannte Kirchweihjubiläum. Für die besondere Architektur war mit Dieter Oesterlen ein Mann verantwortlich, der noch ganz andere Bauwerke in der Region entwarf – etwa das Langenhagener Rathaus. Ebenfalls typisch für die Elia-Kirche ist nicht nur ihre äußere Form, auch die Sitzgelegenheiten an den Wänden des Rundbauinneren sind markant – hierfür gab Dörrie dem Stararchitekten einen Tipp. „Ich habe früher mal auf Helgoland in der dortigen St.-Nicolai-Kirche die Vertretung gemacht. Dort waren die Bänke auch so angeordnet. Davon war Herr Oesterlen begeistert, dadurch haben wir Plätze für 200 Besucher.“ Der Pastor gehört zu den Gründungsmitgliedern und hielt auch den ersten Gottesdienst, zuvor war er für die Elisabethkirchengemeinde tätig. „1987 hat Landesbischof Eduard Lohse dann die Elia-Kirchengemeinde in die Selbständigkeit entlassen, bis dahin war sie der vierte Pfarrbezirk von Elisabeth“, erinnert sich Dörrie. Bis die Gemeinde eine eigene Kirche hatte, standen Hausbibelkreise und Schulbesuche auf dem Programm.

Das Jubiläum feiert Elia am 1. Dezember mit einem Festgottesdienst inklusive Kindertreff und Marionettenbühne ab 10 Uhr, mit Kaffee und Kuchen (15 Uhr), einer Führung (16 Uhr) sowie einem musikalischen Abendgottesdienst (18 Uhr). Von Montag, 2. Dezember, bis Donnerstag, 5. Dezember, gibt es die Jubiläumsbibeltage mit Veranstaltungen jeweils ab 19.30 Uhr.

Name ist Idee des Pastors

Der Grundstein für das neue Gemeindezentrum wurde am 18. September 1987 gelegt. Am ersten Adventssonntag 1988, dem 27. November, wurde die Elia-Kirche geweiht, deren Muttergemeinde die Elisabethkirche ist. In den Folgejahren kamen markante Wahrzeichen wie das Hängekreuz über dem Altar (1992) und der Glockenträger auf dem Außengelände (1995) hinzu. Am 29. November 1998 erfolgte die Einweihung des zweiten Bauabschnitts, der wichtig für die Gemeindearbeit war. Und woher hat die Elia-Kirche nun ihren Namen? „Ich hatte dazu die Idee, weil der Prophet Elia mir wegen seiner absoluten Hingabe zu Gott so sympathisch ist“, berichtet Pastor Klaus Dörrie. Zuvor habe es einen Wettbewerb zur Namenssuche gegeben. Favorit war damals der Name Himmelfahrtskirche. „Aber das fanden wir nicht so gut, das hört sich so wie Himmelfahrtskommando an“, erinnert sich der Pastor.

aus:
Nordhannoversche Zeitung
vom 23.11.2013
Red.: Stephan Hartung

http://www.haz.de

Zurück