Julia Grasmück verlässt St.-Nikolai
Diakonin bittet um Auflösungsvertrag / Stelle ist neu ausgeschrieben

Viel guter Wille war auf beiden Seiten vorhanden, die Vorstellungen aber passen einfach nicht zueinander: Diakonin Julia Grasmück hat sich entschieden, ihr Arbeitsverhältnis mit der St.-Nikolai-Kirchengemeinde Kirchhorst in der Probezeit zu beenden. Der Auflösungsvertrag, um den die seit März in Kirchhorst tätige Diakonin gebeten hat, tritt zum 19. August in Kraft. Pastor Jens Seliger, der Kirchenvorstand der Gemeinde und der JuKi-Förderverein, der die Diakonenstelle mit Spendengeldern finanziert, bedauern die Entscheidung Julia Grasmücks und drücken ihr die Daumen für ihren weiteren beruflichen Weg.
Gemeinsam haben Jens Seliger, der Kirchenvorstand und der JuKi-Vorstand bereits eine Stellenausschreibung erarbeitet, um ihre Diakonenstelle möglichst schnell wieder zu besetzen. Mit Freude haben sie daher auch das Ergebnis des JuKi-Spendenlaufs bekannt gegeben: 80 Läuferinnen und Läufer, vom Kleinkind bis zum Seniorenkreis, beteiligten sich in der vergangenen Woche an diesem Lauf; gemeinsam legten sie genau 658 Kilometer zurück – fast exakt die Strecke von Isernhagen bis München.
„Die beim Spendenlauf zusammengekommene Summe von 4.210 Euro trägt dazu bei, unsere Diakonenstelle weiterhin finanziell abzusichern“, sagt die JuKi-Vorsitzende Tesja Possienke. Der von ihr geleitete Förderverein für die Kinder- und Jugendarbeit in der St.-Nikolai-Gemeinde wird die Auswahlgespräche für die künftige Diakonin oder den künftigen Diakon gemeinsam mit dem Kirchenvorstand und Pastor Jens Seliger führen. Glücklicherweise ist auch der Zeitpunkt für die Stellenausschreibung günstig: Nach dem Abschluss ihrer Ausbildung sind in der hannoverschen Landeskirche zurzeit einige junge Diakoninnen und Diakone auf Stellensuche. „Wir sind zuversichtlich, dass wir für unsere Kinder-, Jugend- und Konfirmandenarbeit bald wieder tatkräftige Unterstützung bekommen werden“, sagt Tesja Possienke.