„Irgendjemand ist immer da“

Hoffnungsbilder: Gruppe aus Langenhagen gewinnt Förderpreis

die Gruppe „E=mc2“ aus der Langenhagener Elisabeth-Kirchengemeinde; hier während der Preisverleihung mit Pastor Mathis Burfien (3. von rechts), Regionalbischof Dieter Rathing (rechts) und Oberlandeskirchenrätin Dr. Nicola Wendebourg.
Die Gruppe „E=mc2“ aus der Langenhagener Elisabeth-Kirchengemeinde; hier während der Preisverleihung mit Pastor Mathis Burfien (3. von rechts), Regionalbischof Dieter Rathing (rechts) und Oberlandeskirchenrätin Dr. Nicola Wendebourg (3. von links).

Wie sieht Hoffnung aus? Wie fühlt sie sich an? Gibt es Bilder dafür? Das waren die Fragen, mit denen sich die Nachwuchsförderung der drei evangelischen Landeskirchen im Norden an junge Talente gewendet hatte. „Hoffnungsbilder“ lautete der Titel eines Wettbewerbs, den die Landeskirche Hannovers, die Nordkirche und die Evangelisch-Lutherische Kirche in Oldenburg gemeinsam ausgeschrieben hatten. Und die Hoffnung der Veranstalter wurde nicht enttäuscht: Nicht nur Hoffnungsbilder sondern auch Videos, Songs, Texte, Fotos und Skulpturen gehören zu der bunten Vielfalt an Beiträgen, mit denen mehr als 50 junge Menschen ihre Sicht auf das Thema zum Ausdruck brachten. Die Siegerinnen und Sieger wurden jetzt im Lüneburger Kloster Lüne ausgezeichnet.

Ein Sonderpreis ging an die achtköpfige Gruppe „E=mc2“ aus der Langenhagener Elisabeth-Kirchengemeinde, die den Song „Dank dir“ erarbeitet und dazu ein Video gedreht hatte. „Das Wichtigste ist, die Hoffnung nicht zu verlieren“, sagte Regisseur und Kameramann Julius Richter (17) während der Preisverleihung in Lüneburg. „Wir wollen mit unserem Beitrag zeigen, dass immer jemand da ist – das kann Gott sein oder auch jemand anderes.“ Für ihren Wettbewerbsbeitrag erhielt die Gruppe den Sonderpreis „Inspiration“.

Historische Klostermauern bildeten den Rahmen für die feierliche Preisverleihung, die zugleich Abschluss und Höhepunkt eines Kreativwochenendes bildete. Die Preisträgerinnen und Preisträger hatten gemeinsam mit Profis an Projekten gearbeitet. „Ihr habt ein paar Sonnenstrahlen hereingebracht, indem ihr von euren Hoffnungen und oft auch von Gott erzählt habt“, bedankte sich Pastor Mathis Burfin, verantwortlich für den Campus Nord in der Hannoverschen Landeskirche, bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Mit Bezug auf ein Gedicht von Mascha Kaleko sagte Oberlandeskirchenrätin Dr. Nicola Wendebourg, die Kirche sei häufig „ein Opfer der Schwerkraft. Wir drohen am Weg kleben zu bleiben und das Schweben zu verlernen. Die alte Kirche hat deshalb solche Menschen wie Sie bitter nötig, die Begeisterung und Kreativität mitbringen.“ Wendebourg ermutigte: „Bleiben Sie dran, helfen Sie der alten Kirche auf, dass sie nicht am Wege kleben bleibt. Und ziehen Sie andere mit!“

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