Intensive Szenen überzeugten das Publikum

Viel Applaus für das Theaterprojekt „Out of the Dark“

Ihre Einsamkeit führt sie in die Welt der Toten: Dorothea Linke spielt die verzweifelte Paula. Foto: Andrea Hesse
Ihre Einsamkeit führt sie in die Welt der Toten: Dorothea Linke spielt die verzweifelte Paula. Foto: Andrea Hesse

Die Aufregung davor war mindestens so groß wie die Freude danach: 19 Jugendliche aus dem Kirchenkreis Burgwedel-Langenhagen brachten jetzt das knapp zweistündige Theaterstück „Out of the Dark“ auf die Bühne des Theatersaals in Langenhagen. Unterstützt wurden sie dabei von 22 weiteren jungen Leuten, die sich um Requisiten und Kostüme, Technik sowie Eintrittskarten- und Getränkeverkauf kümmerten. Am Ende des Theaterabends, der viele intensive Szenen bot, gab es großen Applaus von den rund 200 Zuschauerinnen und Zuschauern.

Die 19 Darstellerinnen und Darsteller aus allen vier Regionen des Kirchenkreises hatten sich seit März 2013 in dem Theaterprojekt engagiert. In regelmäßigen Abständen probten sie an den Wochenenden unter der Leitung von Maria von Bismarck, Schauspielerin und Regisseurin, und Anna Thumser, Diakonin und Theaterpädagogin in Ausbildung. „Das Stück entstand, indem wir gemeinsam mit den Jugendlichen darüber nachgedacht haben, welche Themen für sie selbst spannend sind“, berichtet Anna Thumser. Immer wieder improvisierten die Jugendlichen dann verschiedene Szenen zu Themen, die sie interessieren – Freundschaft und Vertrauen ebenso wie Enttäuschung, Einsamkeit und das Gefühl, gar nicht wahrgenommen zu werden, wurden so in Bilder umgesetzt. In einer spielbaren Fassung aufgeschrieben wurde das Theaterstück von Maria von Bismarck, die auch Regie führte. Sie ließ den Akteuren viel Raum für ihre Spielfreude: Skurril-komische Szenen konnten ebenso überzeugen wie stille Momente der Verlassenheit; musikalische Elemente boten einen stimmigen Hintergrund oder trieben die Handlung voran.  


Ein eingeschworenes Team auch außerhalb des Probenraums: die Schauspielerinnen und Schauspieler mit Anna Thumser (rechts) und Maria von Bismarck (Zweite von rechts).

Finanziert wurde das Theaterprojekt, das von Diakonin Anna Thumser initiiert worden war, durch das niedersächsische Förderprogramm Generation 2.0, das ehrenamtliches Engagement in der Jugendarbeit fördert. 10.000 Euro stellte das Land Niedersachsen für Honorarkosten und Theaterrequisiten zur Verfügung; damit konnten die professionelle Leitung durch Maria von Bismarck und die notwendigen Anschaffungen finanziert werden.

„Ein schönes Projekt, bei dem die Jugendlichen von Anfang bis Ende mit großem Engagement und viel Energie dabei waren“, resümierte Anna Thumser nach der Aufführung. Im Verlauf der Probenarbeit entwickelte sich die Gruppe ganz nebenbei zu einer eingeschworenen Gemeinschaft, die am liebsten gleich mit einem neuen Stück beginne würde und sich auch außerhalb des Probenraumes gerne trifft. 

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