„Ida Felk hat den Menschen eine Heimat gegeben“

Küsterin wurde nach mehr als 30 Dienstjahren aus St. Michaelis verbschiedet

Mehr als 30 Jahre lang sorgte Ida Felk auch für den Blumenschmuck in der Michaelis-Kirche.
Auch der Blumenschmuck in St. Michaelis gehörte mehr als 30 Jahre lang zu Ida Felks Aufgaben. Foto: Eddy Bultmann

Wenn der Begriff „gute Seele“ auf einen Menschen zutrifft, dann sicher auf Ida Felk: Mehr als 30 Jahre lang war sie in der Kirchengemeinde St. Michaelis Bissendorf als Küsterin tätig und für viele Menschen in dieser Zeit erste Ansprechpartnerin in der Gemeinde. Am letzten Märzsonntag wurde sie in einem Gottesdienst aus ihrem Dienst in den Ruhestand verabschiedet und könne nun „einfach nur so“ in den Gottesdienst kommen, wie Kirchenvorsteherin Elisabeth Wöbse feststellte.

Mit Wehmut und Dankbarkeit verabschiede sie die langjährige Küsterin, sagte Pastorin Wibke Lonkwitz; gleichzeitig empfinde sie Freude darüber, dass Ida Felk ihr Amt über Jahrzehnte mit Zuverlässigkeit, Freude und Liebe ausgefüllt habe. „Ida Felk hat den Menschen in der Gemeinde eine Heimat gegeben“, so die Pastorin in ihrer Ansprache zur Verabschiedung.

Natürlich kann Ida Felk nach mehr als 30 Künsterinnenjahren eine Menge Geschichten erzählen – einzelne dieser Geschichten trugen im Verabschiedungsgottesdienst zur Heiterkeit der Menschen in der St.-Michaelis-Kirche bei. Etwa die vom vergessenen Taufwasser, das Ida Felk nach einem Wink des Pastors unauffällig einfüllte, als die Gemeinde ein Lied sang. Oder die von kleinen Widrigkeiten, die einen Bräutigam in Bedrängnis brachten – Ida Felk stand mit Rat und Tat bereit, wenn es um gerissene Hosen ging.

Mit Dank und Anerkennung, vielen Glück- und Segenswünschen und ganz persönlichen Geschenken verabschiedete die Gemeinde ihre langjährige Küsterin. Im Anschluss daran stellten Pastorin Wibke Lonkwitz und Pastor Thorsten Buck ihre Nachfolgerin im Küsterinnendienst vor: Bettina Fraedrich wird zudem auch Tätigkeiten im Gemeindebüro übernehmen.

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