800 Stunden Arbeit und zwei großartige Aufführungen

Godshorner Gruppen führten das Musical „Jona“ in der Kirche auf

Jonas Flucht vor dem Auftrag Gottes erweist sich schnell als sinnlos. Foto: Marc Rodenberg
Jonas Flucht vor dem Auftrag Gottes erweist sich schnell als sinnlos. Foto: Marc Rodenberg

Eine schlechte Nachricht überbringen zu müssen, ist keine schöne Aufgabe. Einem ganzen Volk seinen Untergang ankündigen zu müssen, ist noch viel schlimmer. Kein Wunder, dass Jona sich sträubt, diese Aufgabe, die ihm von Gott aufgetragen wurde, zu erfüllen. Er will vor seinem Auftrag fliehen und beschließt, nach Tarschisch zu reisen. Doch als plötzlich ein heftiger Sturm losbricht und das Schiff, auf dem sich Jona befindet, in Seenot gerät, steht fest:  Er kann sich nicht einfach vor Gottes Aufgabe drücken.

Wie es weitergeht mit dem Propheten Jona  zeigten die Gruppen „conTAKT“ und „conVOICE“  jetzt in dem Musical „Jona“, das in zwei Aufführungen in der Kirche Zum Guten Hirten in Godshorn zu sehen war. Erstmalig unterstützten dabei  auch Eltern die Chorkinder in einem Teil des Musicals. Mehr als 800 Stunden Arbeit hatten die Beteiligten zuvor in die Inszenierung gesteckt – zum Lohn ernteten sie begeisterten Applaus.

Auch ein ganz besonderer Gast zog die Augen des Publikums auf sich: Für ihn wurde die ganze Kirche in eine Unterwasserwelt verwandelt  und 27 Chorkinder fanden in seinem Bauch Platz –im Wal. Während die Lippen und der Stoffkörper des Tieres vom Adonia-Verlag, der das Musical herausgibt, geliehen werden konnten, wurde die monumentale Schwanzflosse mit ihrer beachtlichen Spannweite von 3,60 Metern in Eigenarbeit hergestellt.

Und Jona? Nach seiner aufregenden Reise im Bauch des Wals sieht er am Ende ein, dass Gott Recht daran tat, Ninive nicht zu zerstören.

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