Hoffnung auf Gerechtigkeit

Frauen bereiten die Gottesdienste zum Weltgebetstag vor

Reis wird geteilt – am Weltgebetstag auch in den Gottesdiensten in den Gemeinden des Kirchenkreises. Foto: Andrea Hesse
Reis wird geteilt – am Weltgebetstag auch in den Gottesdiensten in den Gemeinden des Kirchenkreises. Foto: Andrea Hesse

Reis ist auf den Philippinen allgegenwärtig: Er ist das wichtigste Grundnahrungsmittel für die Menschen, sein Anbau auf Reisterrassen hat eine mehr als 2.000 Jahre alte Tradition. Das Wort für Reis bedeutet in der Nationalsprache der Philippinen auch „Leben“: Reis schenkt Leben, indem er den Hunger stillt und die Gemeinschaft der Menschen prägt – beim Anbau, bei der Ernte, beim Teilen, bei Festen und Gottesdiensten. 

Reis und seine Bedeutung für die Gemeinschaft sind auch die prägenden Elemente in der Gottesdienstordnung für den Weltgebetstag 2017: Philippinische Frauen haben die Liturgie unter dem Titel „Was ist denn fair?“ erarbeitet; weltweit wird der Weltgebetstag am 3. März 2017 gefeiert. In einer Vorbereitungswerkstatt haben jetzt mehr als 20 Frauen aus verschiedenen Gemeinden im Kirchenkreis Burgwedel-Langenhagen die Gottesdienste für diesen Tag geplant, dabei gemeinsam gebetet, gesungen und gegessen. 

Mit einem großen Korb voller Reistüten werden Frauen am Weltgebetstag in ihre Kirchen kommen und den Reis an die Gottesdienstbesucherinnen und -besucher verteilen. Lieder von den Philippinen, gesungen in deutscher Sprache, formulieren dazu die Hoffnung auf Gerechtigkeit und Frieden; mit Bezug zum biblischen Gleichnis der Arbeiter im Weinberg (Mt 20, 1 - 16) erzählen Frauen die Geschichte von Christinnen auf den Philippinen. Die Liedzeile „Komm und erzähl uns, komm in den Kreis“ zieht sich dabei wie ein poetischer roter Faden durch den Gottesdienst. 

 

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