Hiskia, eine musikalische Geschichte
29. April: Konzert des Jugendchors St. Martini Brelingen

Der Jugendchor St. Martini Brelingen sowie Jugendliche der Musikschule der Stadt Hannover gestalten am Freitag, 29. April um 19 Uhr in der Brelinger Kirche chorisch wie solistisch die Geschichte von Hiskia, dem altjüdischen König. Hiskia wird bedroht, widersetzt sich der Gewalt, zweifelt todkrank an seinem Gott und kommt doch ins Leben zurück. Hiskias Geschichte ist auch dadurch bekannt, dass sie sich auf das astronomisch problematische Ereignis des Stillstands bzw. der zeitweiligen Umkehr des Sonnenlaufs bezieht, das hier als göttliches Zeichen für Hiskia gedeutet wird. Es gibt Versuche, diese zunächst als Wunderlegende erscheinende Geschichte als ein wissenschaftlich deutbares Phänomen, hervorgerufen durch den Vorbeiflug eines kosmischen Objektes, zu begreifen.
Grundlage für die musikalische Stückefolge bilden Texte des Alten Testaments aus dem 2. Buch der Könige und dem Buch Jesaja. Christoph Schönherr, der das als Oratorium angelegte Stück im Jahr 2013 schrieb, verbindet darin tradierte Kompositionstechniken mit Musikstilen des 20. und 21. Jahrhunderts. Der Jugendchor nimmt sich engagiert der leidvollen Geschichte des Königs mit anspruchsvollen Chor- und Soloparts an. Begleitet wird er von einer Projektband mit Thomas Zander (Flöte, Saxophon), Bernd Jacobsen (Bass), Lukas Hagermann (Schlagwerk) und Hans-Jürgen Weiß (Klavier). Die Leitung hat Sabine Kleinau-Michaelis.
Der Eintritt zum Konzert ist frei; am Ausgang wird eine Kollekte erbeten.