Haushalt 2014 schreibt die Planungen fort
Kirchenkreistag beschließt die Etats für das kommende Jahr

Die letzte Sitzung des Kirchenkreistages in diesem Jahr begann mit Neuverpflichtungen und endete mit Verabschiedungen durch den Vorstand: Neu verpflichtet wurden Gerd Bohnet und Maika Knackstedt aus der Isernhagener St.-Marien-Kirchengemeinde, Sandra Schneider aus der Elisabeth-Kirchengemeinde Langenhagen und Friedhelm Sulfrian aus der Ludwig-Harms-Kirchengemeinde Fuhrberg. Einen großen Dank richtete der Kirchenkreistagsvorsitzende Friedrich Engeling an die beiden ausscheidenden Mitglieder: Kirchenkreisjugendwartin Dorothee Lüdeke und Robert Kurz aus der St.-Paulus-Kirchengemeinde Langenhagen traten bei der Wahl zur 25. Landessynode im September nicht mehr an und verlieren damit automatisch auch ihr Mandat im Kirchenkreistag. Rund drei Jahrzehnte lang war Dorothee Lüdeke Mitglied des Gremiums, arbeitete im Vorstand mit und übernahm zeitweilig den Vorsitz. Robert Kurz war im Februar dieses Jahres in den Kirchenkreistagsvorstand gewählt worden. „Wir, die wir hier vorne sitzen, wissen sehr gut, was die Arbeit, die Sie geleistet haben, bedeutet“, erklärte der Kirchenkreistagsvorsitzende Friedrich Engeling im Namen des Vorstandes und dankte den ausscheidenden Mitgliedern mit einem Blumenstrauß.
„Das Besondere in diesem Jahr ist, dass es nichts Besonderes gibt“: Mit diesen Worten leitete Uwe Schröder im Anschluss an die Neuverpflichtungen seine Vorstellung des Haushaltsplanes 2014 für den Kirchenkreis Burgwedel-Langenhagen ein. Der Sachgebietsleiter Finanzen im Kirchenkreisamt informierte die rund 50 anwesenden Kirchenkreistagsmitglieder über einige Eckpunkte des Haushaltes, der in einem 60-seitigen Verwaltungsentwurf ausführlich dargestellt wird.
Der Haushaltsplan für das kommende Jahr hat ein Volumen von rund 7,8 Millionen Euro und ist in Einnahmen und Ausgaben ausgeglichen. Gegenüber den Vorjahren enthält er nach Auskunft Uwe Schröders keine wesentlichen Änderungen, da dieser Etatplan eine Fortschreibung des Finanzplanungszeitraumes der Jahre 2013 bis 2016 ist. Im Plan ausgewiesen ist die Kürzung der landeskirchlichen Zuweisungen um ein Prozent; diese Kürzung wird jedoch durch die aktuelle Kostenanpassung nahezu ausgeglichen. „Nominal erhalten wir die gleiche Gesamtzuweisung von der Landeskirche wie im vergangenen Jahr; real haben wir damit allerdings weniger zur Verfügung“, erklärte Uwe Schröder. Die Zuweisungen an die Kirchengemeinden für Sachmittel, Bauunterhaltung und Bewirtschaftung werden um durchschnittlich ein Prozent angehoben, für die Personalkosten sind aufgrund tariflicher Erhöhungen etwa 3,35 Prozent mehr als im laufenden Jahr eingeplant. Ohne Gegenstimme stimmte der Kirchenkreistag dem Haushaltsplanentwurf für das Jahr 2014 zu und beschloss den dazugehörigen Stellenplan. Unspektakulär verlief auch die Abnahme der Jahresrechnung des Kirchenkreises für das Haushaltsjahr 2011: Die Prüfung durch das Rechnungsprüfungsamt der Landeskirche war im Oktober ohne Beanstandungen abgeschlossen worden, jetzt stimmte der Kirchenkreistag dem ohne Diskussion zu.
Anders als beim allgemeinen Haushaltsplan des Kirchenkreises Burgwedel-Langenhagen ist das Volumen des Etatplanes für den Bereich Kindertagesstätten in den vergangenen Jahren kräftig gewachsen – und steigt auch im Jahr 2014 weiter an. Ohne Gegenstimme stimmten die Kirchenkreistagsmitglieder dem Verwaltungsentwurf zu, der für den Haushalt der Kindertagesstätten in Trägerschaft des Kirchenkreises in Einnahmen und Ausgaben ein Volumen von knapp 8,7 Millionen Euro hat.
Annemarie Henning, verantwortlich für die betriebswirtschaftliche Leitung der mittlerweile elf Kindertagesstätten in Trägerschaft des Kirchenkreises, erklärte die Steigerung des Finanzvolumens um mehr als eine Million Euro gegenüber 2013 mit der Einrichtung einiger neuer Krippen- und Kitagruppen: „Im Jahr 2013 haben wir in bereits bestehenden und neu geschaffenen Einrichtungen insgesamt 105 neue Betreuungsplätze geschaffen.“ Neue Gruppen oder sogar neue Einrichtungen konnten im laufenden Jahr im Langenhagener Stadtteil Weiherfeld, in Engelbostel und Brelingen eingerichtet werden, in Isernhagen zog gleich eine ganze Kindertagesstätte in ein neues Domizil, und in Burgwedel kommen Anfang 2014 weitere Betreuungsplätze für Kinder im Krippenalter zum bestehenden Angebot hinzu. In Zukunft werde sich das Tempo allerdings verlangsamen, erklärte Annemarie Henning: „Im nächsten Jahr wird es keine neuen Einrichtungen geben, wohl aber eine Anpassung an den tatsächlichen Bedarf.“ Zunehmend benötigen Familien eine Ganztagesbetreuung für ihre Kinder; Nachmittagsgruppen werden dagegen fast gar nicht mehr nachgefragt. „Wir möchten unser Angebot stabilisieren und in den bestehenden Einrichtungen Qualität bieten“, betonte Annemarie Henning. „Dafür ist finanziell und vor allem inhaltlich noch viel zu tun.“ Ganz oben auf der Liste der notwendigen Veränderungen stehe die feste Vertretungskraft in den Einrichtungen; darüber werde intensiv mit den Kommunen verhandelt.