Gemeinden in Südafrika bitten um Hilfe

Kirchenkreiskollekte am Sonntag ist für Odi bestimmt

Die Gemeinden im Kirchenkreis Odi verteilen Lebensmittel an Menschen in wirtschaftlicher Not. Foto: K.G. Molete
Die Gemeinden im Kirchenkreis Odi verteilen Lebensmittel an Menschen in wirtschaftlicher Not. Foto: K.G. Molete

Es sind bittere Worte, die Reverend Molete jetzt in einem Brief an den Partnerschaftsausschuss im Kirchenkreis Burgwedel-Langenhagen formuliert hat. Während die Menschen in der Corona-Pandemie im südlichen Afrika an Hunger und Krankheit sterben, seien die mächtigsten Politiker damit beschäftigt, einander anzugreifen und zu beschädigen, schreibt der Dean (Superintendent) des Kirchenkreises Odi in Südafrika. Bei einer Arbeitslosigkeit von mehr als 35 Prozent und dem aktuellen wirtschaftlichen Niedergang seien in Armut lebende Menschen und insbesondere Frauen und Kinder im Land von der Krise bedroht.  

Viele Kirchengemeinden in Südafrika, so auch diejenigen im Kirchenkreis Odi, versuchen zu helfen: Sie verteilen Lebensmittel und Kleidung an Bedürftige; unabhängig von deren Religionszugehörigkeit. Er wünsche sich, so Reverend Molete, dass noch viel mehr Menschen unterstützt werden könnten, das sei jedoch im Moment nicht möglich. „Wir tun, was wir mit unseren Möglichkeiten tun können“, schreibt der Geistliche aus Südafrika. Seit vielen Jahren ist sein Kirchenkreis mit dem Kirchenkreis Burgwedel-Langenhagen partnerschaftlich verbunden; für diesen Sommer war der Besuch einer Delegation aus Odi in Burgwedel-Langenhagen geplant. Im Zuge der Ausbreitung des Corona-Virus‘ musste dieser Besuch abgesagt werden.

„Um die Zahl derer, die im Kirchenkreis Odi Hilfe erhalten, erhöhen zu können, erbitten unsere dortigen Partner unsere Unterstützung“, berichtet Dörte Behn-Hartwig, Vorsitzende des Partnerschaftsausschusses im Kirchenkreis Burgwedel-Langenhagen. Sie weist insbesondere auf die Kollekte in den Gottesdiensten am kommenden Sonntag, 7. Juni, hin: Diese sogenannte Kirchenkreiskollekte ist dafür bestimmt, die Partnergemeinden in Südafrika in ihrer Hilfe für die Menschen vor Ort zu unterstützen.

 

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