Fuhrberg feiert die Kirche im Dorf

Große Beteiligung beim Dorffest zum 250. Kirchengeburtstag

Ein tolles Organisationsteam (hinten von links): Beate Meyer-Bothling, Martin Konstantin, Marcus Polaschegg, Rainer Henne, Petra Gerkens (vorne links) und Wiebke Schomaker. Foto: Andrea Hesse
Ein tolles Organisationsteam (hinten von links): Beate Meyer-Bothling, Martin Konstantin, Marcus Polaschegg, Rainer Henne, Petra Gerkens (vorne links) und Wiebke Schomaker. Foto: Andrea Hesse

„Was habt ihr nur für ein tolles Fest auf die Beine gestellt“ – diesen Satz hörte Rainer Henne am Nachmittag des Jubiläumsfestes immer wieder. „250 Jahre Kirche im Dorf“ wurden in Fuhrberg gefeiert, und ein kleines Organisationsteam rund um Pastor Henne hatte dazu Großes auf die Beine gestellt. Viele Einzelpersonen und Institutionen aus Fuhrberg beteiligten sich am Dorffest, stellten Hof, Weide und Scheune dafür zur Verfügung. Einmal mehr unterstrichen sie damit, dass die Fuhrberger Kirche der Dorfmittelpunkt ist.

„Es ist schön, dass wir zeigen konnten, dass Kirche etwas so Verbindendes auf die Beine stellen kann“, sagt Rainer Henne. Etwa neun Monate lang hatte sich das Orga-Team, dem Kirchenvorstandsmitglieder und Ehrenamtliche aus der Kirchengemeinde angehören, auf das Jubiläum vorbereitet; gefeiert wurde damit die Einweihung der Fuhrberger Kirche im Jahr 1769. Eine Rallye führte Neugierige zum alten Pfarrhaus, in dem sich heute die evangelische Kindertagesstätte befindet, zur Kirche, zum Gemeindehaus und auch zur Feuerwehr, in deren Gebäude früher die Dorfschule ihren Platz hatte. „Kirche und Schule gehörten früher noch viel enger zusammen als heute“, erzählt Rainer Henne und erinnert daran, dass der Dorflehrer manche Aufgabe übernahm, die heute in den Händen des Gemeindepastors liegt.

Unter der Überschrift „Damit es weitergeht: Wir brauchen Verstärkung!“ warb der Kirchenvorstand in einer Bude, die im nächsten Frühjahr wieder dem Spargelverkauf dienen wird, um Engagement in der Kirchengemeinde und auch um neue Mitglieder. „Wenn wir die Menschen direkt ansprechen, kommen wir mit ihnen ins Gespräch“, stellte Kirchenvorstandsmitglied Beate Meyer-Bothling fest; allerdings bleibe noch viel zu tun, um den weiteren Rückgang der Gemeindemitgliederzahl aufzuhalten.

Während des Jubiläumsfestes zumindest war der Zuspruch groß: Tische und Bänke waren den ganzen Nachmittag und Abend hindurch voll besetzt und Aufführungen der Grundschule, des Kirchenchors EnCanto und des Instituts für klassische Reiterei fanden viel Beifall. Passend zu einem besonderen Datum – am selben Tag wurden 50 Jahre Woodstock gefeiert, gab es am Abend dann satten Blues und Soul mit Sidney Ellis und Greg Copeland zu hören.

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