Fast 24 Jahre in der Emmausgemeinde
Marieta Blumenau wurde aus Langenhagen verabschiedet

Fast 24 Jahre lang war sie Pastorin der Emmaus-Kirchengemeinde in Langenhagen, war in dieser Zeit an der Gründung des Projektes „Gemeinsam leben in Langenhagen“ beteiligt, engagierte sich im Frauenkreis, in der Besuchsdienstarbeit und beim alljährlichen Sommerkino unter den Linden: Am vergangenen Wochenende wurde Pastorin Marieta Blumenau aus Langenhagen verabschiedet. Im Kirchenkreis Peine hat sie bereits ihren Dienst als Springerin angetreten.
Es solle kein Aufhebens um ihre Entpflichtung und Verabschiedung geben, hatte Marieta Blumenau sich gewünscht, kurz und bündig stellte sie sich den Abschied aus ihrer langjährigen Gemeinde vor. „Ganz so einfach geht es nicht …“, stellte Superintendent Holger Grünjes dazu fest, fasste sich dann in seinen Abschiedsworten aber doch recht kurz. Er erinnerte an das Jahr 1992, in dem Marieta Blumenau ihren Dienst in Langenhagen angetreten hatte: Damals gab es noch zwei volle Pastorenstellen in der Emmausgemeinde, einen Diakon und eine ganze Stelle für die Kirchenmusikerin. In den folgenden Jahren brach dann die große Zeit der ABM-Kräfte an: Bis zu zwölf dieser staatlich finanzierten Arbeitskräfte waren in den 90ern in der Gemeinde tätig.
Um die Zukunft der Emmausgemeinde sei er nicht besorgt, betonte Holger Grünjes: Mit der ihr eigenen Dynamik werde die Gemeinde die Zeit ohne Pastorin oder Pastor gestalten, kräftig unterstützt von Pastor Dieter Rudolph-Rodekohr, der die Vakanzvertretung übernimmt. Die Langenhagener Pastorenschaft verliere mit Marieta Blumenau eine verlässliche, besonnene und erfahrene Kollegin, bedauerte Pastor Torsten Kröncke aus der Elisabethgemeinde; Militärdekan Armin Wenzel erinnerte an die sechsjährige gute Zusammenarbeit, als die Emmauskirche dem Militärpfarramt als Garnisonskirche diente.
Der Kirchenvorstand erfüllte Marieta Blumenau zum Abschied einen alten Herzenswunsch: eine große, bunte Hängematte samt Gestell zum Aufhängen. So müsse sie nicht warten, bis die Bäume vor ihrem Haus stark genug geworden seien …