Elzer Kirchenradio geht auf Sendung
Installation der Radioantenne auf dem Glockenturm

Die Kirchengemeinde Elze-Bennemühlen geht auf Sendung: Am Sonntag, 21. März, 10 Uhr, soll der Gottesdienst in der Kirche an der Wasserwerkstraße erstmals im Radio übertragen werden. „Auf der UKW-Frequenz 95,1 kann das Radiosignal dann in einem Umkreis von etwa sieben Kilometern rund um unseren Glockenturm empfangen werden“, kündigt Pastor Maik Schwarz an – neben Elze und Bennemühlen also auch in den umliegenden Ortsteilen.
„Ich freue mich, dass es nun endlich losgehen kann“, sagt Elzes Pastor weiter. Etwa ein Jahr ist seit dem ersten Gedanken an ein Kirchenradio vergangen; einige Steine auf dem Weg zur Realisierung mussten seitdem aus dem Weg geräumt werden. So fehlte vor allem das notwendige Geld, um die Sendelizenz, die erforderliche Technik und deren Installation zu finanzieren – dank zahlreicher Spenden von Wedemärker Geschäftsleuten und Gemeindemitgliedern wurde dieses Problem gelöst. 5.500 Euro kamen zusammen, darunter auch eine Einzelspende von 1.000 Euro von einer Spenderin, die gerne anonym bleiben möchte.
„Es ist gut, dass wir nun bald unsere Gemeindemitglieder zu Hause erreichen können“, sagt Pastor Schwarz. Er denkt dabei an die Corona-Pandemie, die das unbeschwerte Feiern von Gottesdiensten in der Kirche wohl noch längere Zeit verhindern wird; aber auch an ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen, die ihre Wohnung nicht mehr verlassen können oder wollen, dennoch aber den lokalen Gottesdienst mitfeiern und die vertrauten Lieder hören möchten.

Vor wenigen Tagen wurde die Radioantenne auf dem Glockenturm der Kirchengemeinde Elze montiert: Von einem Hubwagen aus arbeiteten zwei Techniker in zwölf Meter Höhe und brachten die Antenne mit einem Verlängerungsrohr 15 Meter über dem Boden an. Anschließend wurden rund 100 Meter Antennenkabel um das Kirchgebäude herum bis in die Sakristei verlegt. „Jemand muss heute mit einem wohlwollenden Auge auf unser Vorhaben geschaut haben“, sagte der Kirchenvorstandsvorsitzende Bernhard Orlowski zum Abschluss der Arbeiten. „Es war Regen angesagt, aber den ganzen Tag über herrschte strahlender Sonnenschein.“
Wulf-Steffen Pohle, Initiator des Elzer Kirchenradios, ist ebenfalls ausgesprochen zufrieden: „Nun müssen wir noch die Audio-Anlage der Kirche mit dem Sender verbinden und den Ton so einstellen, dass sowohl die Gottesdienstbesucher*innen als auch die Menschen zu Hause alles gut verstehen können“, sagt er. Das könne noch eine Herausforderung werden; zum Glück müsse die aber nicht unter freiem Himmel und in 15 Meter Höhe gemeistert werden, sondern ganz bequem in der Kirche.