Eine Sternstunde der Kirchenkreissynode
Partner*innen aus Südafrika nehmen an Videokonferenz teil

Das digitale Format war aus der Not geboren, führte schließlich aber zu einer „Sternstunde der Kirchenkreissynode“, wie Rainer Müller-Jödicke, stellvertretender Vorsitzender des Kirchenkreisvorstandes, es formulierte.
Erstmals kam die Kirchenkreissynode (früher Kirchenkreistag) in dieser Woche in Form einer Videokonferenz zusammen, diskutierte eine Reihe von Themen und fasste unter anderem den Haushaltsbeschluss für die Jahre 2021 und 2022. Zur „Sternstunde“ entwickelte sich die knapp dreistündige Videokonferenz dank der technischen Möglichkeiten: Zeitweise schalteten sich Vertreter*innen der Partnerschaftsarbeit mit dem evangelisch-lutherischen Kirchenkreis Odi aus Südafrika zu. Mit einer Andacht von Dean Molete und in Kleingruppengesprächen vermittelten die Teilnehmer*innen aus dem Partnerkirchenkreis einen Eindruck von der Situation in der südafrikanischen evangelisch-lutherischen Kirche: Auch hier werden Gottesdienste nur mit viel Abstand und Maske gefeiert, zum Abendmahl sind jeweils nur vier Personen gleichzeitig zugelassen, das Singen im Gottesdienst ist nicht erlaubt. „Da die Kirchen bei uns nicht mit Orgeln gesegnet sind, ist es für uns besonders schwierig, dass wir nicht singen dürfen“, erklärte Clement Tlhoaele.
„‘Partnership is God in Action‘ – dieser Satz des verstorbenen Bischofs Ubane ist die Grundlage für unsere Partnerschaftsarbeit“, erklärte Dörte Behn-Hartwig, Vorsitzende des Ausschusses für Mission und Ökumene. Auf der Basis dieses gemeinsamen Verständnisses werde sich die Arbeit weiterentwickeln und auf die durch die Pandemie veränderte Situation reagieren. „Es ist wunderbar, dass wir heute mit unseren Geschwistern aus Südafrika zusammenkommen konnten“, stellte Rainer Müller-Jödicke abschließend fest.