Eine Institution in der Frauenarbeit
Doris Stadler wurde im Rahmen der Weltgebetstags-Werkstatt verabschiedet

Über eine breite Beteiligung an ihrer Werkstatt zum Weltgebetstag konnten sich die Beauftragten für die Frauenarbeit im Kirchenkreis Burgwedel-Langenhagen freuen: Rund 35 ehrenamtlich tätige Frauen aus allen Regionen des Kirchenkreises erarbeiteten im Gemeindehaus in Bissendorf die Gestaltung der regionalen Gottesdienste, die am Nachmittag und Abend des 2. März gefeiert werden. Unter dem Titel „Gottes Schöpfung ist sehr gut“ hatten Frauen aus Surinam die Texte, Lieder und Gebete zum Weltgebetstag erarbeitet. Die Teilnehmerinnen der Werkstatt machten sich damit vertraut, beteten und sangen gemeinsam, probierten Speisen aus dem südamerikanischen Land und hörten Berichte aus dem Leben von Frauen in Surinam. Als Organisatorin Dörte Behn-Hartwig abschließend um ein kurzes Feedback bat, zeigten 35 Daumen nach oben und es gab viel Applaus für die Vorbereitung und Gestaltung des Tages.

Applaus und viele anerkennende Worte gab es auch für Doris Stadler aus der Martins-Kirchengemeinde Engelbostel: Fast 20 Jahre lang – „so genau weiß ich das gar nicht mehr“ – war sie ehrenamtlich in der Frauenarbeit im Kirchenkreis Burgwedel-Langenhagen tätig, prägte das Arbeitsfeld in dieser Zeit entscheidend mit. Im Rahmen einer Andacht zum Abschluss der Weltgebetstags-Werkstatt wurde sie aus ihrem Amt verabschiedet. „Irgendwann bekommt man einfach das Gefühl, dass das jetzt mal andere machen sollten“, erklärte Doris Stadler dazu; zudem wünsche sie sich mehr Zeit für ihre mittlerweile vier Enkelkinder. In kleinerem Rahmen werde sie aber auch weiterhin in der Frauenarbeit aktiv bleiben.
Leidenschaft, eine tiefe Glaubensüberzeugung, Kraft und große Ruhe hätten die Arbeit Doris Stadlers geprägt, betonten Dörte Behn-Hartwig, Marion Doering und Heike Rietschel, die gemeinsam mit Pastorin Wibke Lonkwitz die Frauenarbeit im Kirchenkreis weiterführen. „Das Wahrnehmen anderer Menschen und die Wertschätzung ihnen gegenüber waren Schlüsselthemen deiner Arbeit“, blickten sie zurück; dafür gebühre Doris Stadler großer Dank. Dank und Anerkennung übermittelte auch Petra Wegner, ehrenamtliche Sprengelbauftragte des Frauenwerks in der hannoverschen Landeskirche: „Sie waren eine Institution in der Frauenarbeit.“