Ein starkes, solidarisches Symbol
Am Internationalen Friedenstag läuten die Kirchenglocken

Überall in Europa erklingen am Internationalen Friedenstag die Glocken: Sie erinnern an das Ende des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren und an den Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges im Jahr 1618. Das gemeinsame Glockenläuten am Freitag, 21. September, in der Zeit von 18 bis 18.15 Uhr ist ein starkes, solidarisches Symbol für das Erinnern an verheerende Kriege und den Wert des Friedens in Europa.
Auch im Evangelisch-lutherischen Kirchenkreis Burgwedel-Langenhagen beteiligen sich viele Kirchengemeinden am europaweiten Glockenläuten: Pünktlich um 18 Uhr am 21. September werden unter anderem die Glocken in den Langenhagener Kirchengemeinden St. Paulus, Emmaus, Elisabeth und Engelbostel sowie die Glocken der St.-Petri-Kirche in Burgwedel erklingen.

In Europa gaben Glocken mehr als 1.000 Jahre lang mit ihrem Rhythmus die Zeit zur Arbeit, zur Muße und zum Gebet vor. Die Glocken in den Türmen der Kirchen, Kapellen und Rathäuser, in den Glockenstühlen der Friedhöfe und Gedenkstätten sind ein einzigartiges hör- und sichtbares Zeichen des europäischen Wertefundaments. Viele Menschen lieben den Glockenklang, einen harmonischen Naturton-Klang, mit dem eine 5.000 Jahre alte handwerkliche Tradition verbunden ist. Kulturübergreifend und verbindend ist dieser Klang: Ob Domglocke, buddhistische Tempelglocke oder Shintō-Schrein-Glocke – sie alle vermitteln jenseits von Sprachgrenzen Feierlichkeit, Zeitmarkierung, Transzendenz und die Sehnsucht nach Frieden.
In Deutschland haben das Kulturbüro der Evangelischen Kirche in Deutschland, das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken, der Deutsche Städtetag, der Deutsche Städte- und Gemeindebund und das Nationalkomitee für Denkmalschutz gemeinsam alle Glockenbesitzer aufgerufen, sich am europaweiten Glockenläuten für den Frieden zu beteiligen.