Ein Raum zum Wohlfühlen

Förderverein sorgt für neue Einrichtung im Mellendorfer Jugendraum

Rebecca Wülbern (von links), Alison, Tim, Nele, Merle und Katarina freuen sich über den neu eingerichteten Jugendraum. Foto: Andrea Hesse

„Ich finde unseren Raum jetzt richtig gemütlich und ästhetisch total ansprechend“, sagt Nele. Gemeinsam mit Tim, Merle und Katarina sitzt sie auf dem großen Ecksofa im Jugendraum der Mellendorfer Kirchengemeinde St. Georg und unterhält sich mit Diakonin Rebecca Wülbern und Alison, die es sich auf dem dicken blauen Polster in der Fensternische gemütlich gemacht hat. Am Abend wollen sie alle gemeinsam Andacht halten, anschließend Pizza backen und ein bisschen feiern – die Einweihung ihres neuen Raumes.

Nach dem Brand und dem Wiederaufbau des evangelischen Gemeindehauses in Mellendorf hatte der Jugendraum seinen Platz dort im Obergeschoss gefunden. Es ist ein großer, heller Raum mit einem angrenzenden kleinen Büro für Regionaldiakonin Rebecca Wülbern. Eine Tür führt auf den Balkon, auf dem im nächsten Sommer wieder die orangen Liegestühle der Evangelischen Jugend stehen werden.

Im vergangenen November hatten Rebecca Wülbern und Jugendliche aus der Wedemark damit begonnen, eine neue Einrichtung für den Jugendraum zu planen. Die Diakonin stellte dazu Förderanträge und stieß beim Förderverein der Kirchengemeinden Brelingen und Mellendorf auf offene Ohren: „Wir haben uns riesig gefreut, dass der Verein uns 2.500 Euro zur Verfügung gestellt hat“, erzählt sie. An einem Freitagnachmittag fuhr sie gemeinsam mit zwei Jugendlichen zum Möbelhaus IKEA, und gleich am folgenden Montag wurde der Jugendraum neu eingerichtet. Für die tiefen Fensternischen wurden dicke Polster angefertigt, außerdem Kissen fürs Sofa bestellt, Lichterketten aufgehängt und Bilder ausgesucht. „Das sind gemeinsame Erinnerungen, die uns verbinden“, sagt Rebecca Wülbern.

Reinkommen und wohlfühlen: der Jugendraum im evangelischen Gemeindehaus in Mellendorf. Foto: Rebecca Wülbern

Der im vergangenen Herbst neu eingerichtete Raum hat sich mittlerweile längst bewährt: Hier finden Konfi-Projekte, der Jugendtreff, Besprechungen der Evangelischen Jugend, Film- und Kochabende statt und auch für das Kinderbasteln während des Weihnachtsmarktes bot der große Tisch genug Platz. Dankbar sind die Jugendlichen auch für eine gute Idee, die ihre Diakonin hatte: Wann immer sie in ihrem Büro ist, öffnet sie den Jugendraum für die Jugendlichen, die gerade vorbeikommen, sich ein kuscheliges Sofa wünschen oder mir irgendjemand quatschen wollen.

„Besonders schön ist das, wenn mal wieder der Bus ausgefallen oder so voll ist, dass wir nicht mehr reinpassen“, erzählen Merle und Katarina. Da das gar nicht so selten passiert, sind sie froh, dass sie die Stunde bis zum nächsten Bus auf dem Sofa im Jugendraum verbringen dürfen und nicht in der Kälte stehen müssen. Auch aus diesem Grund richten sie eine dickes Dankeschön an den Förderverein, der das möglich gemacht hat.

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