Ein Pastor, der neue Zugänge sucht

Thorsten Buck wurde als Gemeindepastor in St. Michaelis eingeführt

„Es tut gut, sich unterbrechen, sich berühren zu lassen“: Thorsten Buck predigte zu Marta und ihrer Schwester Maria. Foto: Andrea Hesse
„Es tut gut, sich unterbrechen, sich berühren zu lassen“: Thorsten Buck predigte zu Marta und ihrer Schwester Maria. Foto: Andrea Hesse

Die Kirche war rappelvoll und die Freude ließ sich fast mit Händen greifen: Am Sonntag wurde Thorsten Buck in sein Amt als Gemeindepastor in St. Michaelis Bissendorf eingeführt. Bereits seit Anfang Februar ist er auf der 1. Pfarrstelle der Gemeinde tätig; mittlerweile ist auch der Umzug in das frisch renovierte Pfarrhaus geschafft.

„Du stellst meine Füße auf weiten Raum“ – unter diesem Psalmwort führte Superintendent Holger Grünjes Thorsten Buck in sein Amt ein. „Sie stehen ein für eine offene Gemeinde“, wandte er sich an den neuen Bissendorfer Pastor. „Es ist Ihnen ein Anliegen, neue Zugänge zur Gemeinde zu eröffnen und Wege zu finden, die nicht vorgeschrieben sind, aber tragen.“

Thorsten Buck bringt aus seiner bisherigen Tätigkeit in der Kirchengemeinde Innerstetal viel Erfahrung mit: Dort war er als Gemeindepastor sowie mit einem 25-prozentigen Stellenanteil in der Klinikseelsorge tätig, musste sich mit einer Gemeindefusion befassen, war als Mitglied des Kirchenkreisvorstandes für die Kita-Trägerschaft zuständig und bot Kurse für Glaubenssuchende an. „Nun dürfen und müssen Sie sich die Zeit nehmen, zunächst einmal nur anzuhören, was diese Gemeinde bewegt“, legte Superintendent Grünjes ihm ans Herz; gleichzeitig dankte er dem Kirchenvorstand unter dem Vorsitz von Karin Ernst dafür, die große Herausforderung der langen Vakanz angenommen zu haben. Ein großer Dank ging auch an Pastor Paul Martin Gundert, der im Rahmen seines Vertretungsdienstes immer dann zur Stelle war, wenn die Gemeinde ihn brauchte.

Er suche für sich und seine Familie einen Ort mit langfristiger Perspektive, hatte Thorsten Buck bereits in seiner Bewerbung erklärt. In Bissendorf hat er diesen Ort nun gefunden: Das große Pfarrhaus mit seinen Wiesen bietet Platz für die Familie mit drei Kindern und auch für Schafe und Hühner. Passend dazu enthielten die Geschenkpäckchen des Kirchenvorstandes und des Christophorus-Beirates für jeden etwas: Süßes für die Kinder, einen Leckstein für die Schafe, Hühnerfutter, Frühlingsblumen und einen Gutschein zum Blaubeerpflücken für die ganze Familie. 

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