Ein lang gehegter Wunsch geht in Erfüllung

Hospizdienst zieht in neue Räume um / Verabschiedung ehrenamtlicher Begleiterinnen

Ein großer Dank von Koordinatorin Ute Rodehorst (rechts) ging an Bärbel Wille (von links), Erdmute Schodder, Michaela Bartels und Christiane Burger, die sich aus der Begleitungsarbeit zurückziehen. Foto: Andrea Hesse
Ein großer Dank von Koordinatorin Ute Rodehorst (rechts) ging an Bärbel Wille (von links), Erdmute Schodder, Michaela Bartels und Christiane Burger, die sich aus der Begleitungsarbeit zurückziehen. Foto: Andrea Hesse

Für den Ambulanten Hospizdienst Burgwedel – Isernhagen – Wedemark geht in diesem Herbst ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung: Die Einrichtung plant für November den Umzug in neue Räume im Zentrum Burgwedels. Dort stehen ein großer Raum für die Aus- und Fortbildung von Mitarbeitenden und ein Beratungszimmer zur Verfügung; darüber hinaus, und das ist das Wichtigste, sind die Räume an der Straße Auf dem Amtshof ebenerdig und damit barrierefrei zu erreichen.

Gut drei Jahre lang hatten das ehrenamtlich tätige Team des Hospizdienstes und Koordinatorin Ute Rodehorst neue Räume gesucht; nun freuen sie sich sehr, dass die Suche ein Ende hat. „Unsere Türen werden auch am neuen Standort immer offen sein“, sagt Rodehorst und freut sich gleichzeitig auf die Möglichkeit, im vorhandenen Schaufenster über den Hospizdienst und seine Unterstützungsangebote zu informieren.  

Seit 2006 bildet die Einrichtung in Trägerschaft des Kirchenkreises Burgwedel-Langenhagen ehrenamtliche Sterbebegleiterinnen und -begleiter aus; mehr als 50 von ihnen engagieren sich aktuell für schwer kranke und sterbende Menschen und ihre Angehörigen in den drei Kommunen Burgwedel, Isernhagen und Wedemark.

„Plötzlich war alles anders – natürlich auch bei uns“, stellte Ute Rodehorst jetzt während einer Andacht des Hospizdienstes in der St.-Petri-Kirche im Rückblick auf die zurückliegenden Monate fest. Der persönliche Kontakt sei während vieler Wochen nach dem Ausbruch der Covid19-Pandemie in vielen Fällen nicht mehr möglich gewesen: „Ich erinnere mich an Angst und Unsicherheit, das war eine emotional sehr belastende Zeit.“ Dennoch fanden die Mitarbeitenden des Hospizdienstes immer wieder Wege, um mit den von ihnen begleiteten Menschen in Kontakt zu bleiben: per Telefon oder über den Gartenzaun, bei Spaziergängen oder mit viel Abstand im Café. „Wie die Emmaus-Jünger sind Sie diejenigen, die den Weg von Menschen ein Stück mitgehen, auch wenn es nicht Ihr Weg ist“, sagte Pastorin Debora Becker vom geschäftsführenden Ausschuss des Hospizdienstes in ihrer Ansprache. „Dafür gebührt Ihnen Dank.“

Einen herzlichen Dank richtete Ute Rodehorst auch an Bärbel Wille, Erdmute Schodder, Michaela Bartels und Christiane Burger, die ihre Tätigkeit in der Begleitung nach teilweise langjähriger Zugehörigkeit beendet haben, sowie an die Mitglieder des neu gewählten Beirates. Herzlich begrüßt wurden Norbert Büllesbach und Anke Bsteh, die sich zukünftig im Hospizdienst engagieren wollen.

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