Die Horties rücken näher an die Kirche

Ein neues Domizil für den Hort in Brelingen

In enger Abstimmung begleiten sie den Umbau des Obergeschosses im Gemeindehaus Brelingen (von links): Pastorin Debora Knoblauch, Marion Bernstorf und Stefan Grimsehl. Foto: A. Hesse
In enger Abstimmung begleiten sie den Umbau des Obergeschosses im Gemeindehaus Brelingen (von links): Pastorin Debora Knoblauch, Marion Bernstorf und Stefan Grimsehl. Foto: A. Hesse

Im Obergeschoss des Gemeindehauses der Kirchengemeinde Brelingen sind seit Anfang März verschiedene Handwerksfirmen am Zug: Bis zum Beginn des kommenden Schuljahres sollen hier insgesamt vier Gruppenräume und mehrere Nebenräume für zwei Hortgruppen entstehen. Bislang haben die beiden Gruppen ihr Domizil in der Grundschule; sie befinden sich jedoch jetzt schon ebenso wie die Kindertagesstätte in der Trägerschaft des Kirchenkreises Burgwedel-Langenhagen. Pastorin Debora Knoblauch freut sich darauf, dass die Kinder des Hortes nun auch räumlich ein Stück näher an die Kirchengemeinde heran rücken: „Natürlich sind Familien mit Kindern eine wichtige Zielgruppe für uns und wir hoffen darauf, dass durch den Umzug eine noch engere Bindung entsteht.“

Etwa 15 Helferinnen und Helfer aus der Kirchengemeinde hatten in der Zeit zwischen Weihnachten und Jahresbeginn die Räume im Obergeschoss des Gemeindehauses entkernt; rund 230 Quadratmeter Fläche stehen hier jetzt für die beiden Hortgruppen mit jeweils 20 Kindern zur Verfügung. Auf rund 15.000 Euro beziffert Stefan Grimsehl, Vorsitzender des Bauausschusses der Kirchengemeinde, den Wert der erbrachten Eigenleistung. Für die Herstellung von zwei großen sowie zwei kleinen Gruppenräumen und den notwendigen Nebenräumen kalkulieren die Planer Investitionskosten in Höhe von 300.000 Euro ein; einen Großteil dieser Summe finanziert die Kirchengemeinde aus Darlehen. „Durch die Vermietung der Räume an die Gemeinde Wedemark können wir dieses Darlehen refinanzieren“, berichtet Marion Bernstorf, Vorsitzende des Kirchenvorstandes. „Der Mietvertrag wurde über eine Laufzeit von 15 Jahren abgeschlossen, das gibt uns die nötige Sicherheit.“

Zum Umbau des Obergeschosses im Gemeindehaus gehört auch die energetische Sanierung inklusive Einbau einer neuen Gas-Brennwertheizung ; außerdem werden durch einen weiteren Bauabschnitt im Erdgeschoss zwei zusätzliche Räume für die Gemeindearbeit nutzbar.  Das denkmalgeschützte Gebäude bekommt darüber hinaus ein neues außenliegendes Treppenhaus mit Fahrstuhl zum Obergeschoss – eine Voraussetzung, um auch Kindern mit körperlichen Einschränkungen den Besuch des Hortes zu ermöglichen. Die Denkmalschutzbehörde habe zugestimmt, berichtet Pastorin Debora Knoblauch; Voraussetzung für die Zustimmung war es, dass das Treppenhaus aus einem eigenständigen Baukörper besteht, der, falls nicht mehr benötigt, restlos zurückgebaut werden kann. Schließlich werden die „Horties“ in Brelingen auch noch einen sicheren und kurzen Weg von der Schule quer über die angrenzende Wiese zum Hort bekommen; ab April sind sie Außenarbeiten geplant.

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