Der Neue sieht sich selbst als Teamplayer
Kirchenvorstand St.-Marcus: Rainer Lührs löst Günter Hennigs ab

„Du trittst aber in ganz schön große Fußstapfen“ – diesen Spruch hat Rainer Lührs in den vergangenen Wochen oft gehört. Der Wettmarer tritt die Nachfolge von Günter Hennigs an, der fast 26 Jahre lang als Vorsitzender des Kirchenvorstandes der St.-Marcus-Gemeinde aktiv war. „Mein Vorgänger hat die Messlatte sehr hoch gehängt. Das werde ich nicht allein ausfüllen können“, sagt der 43-Jährige, der bereits seit fast zwei Jahren im Kirchenvorstand mitarbeitet. „Ich werde mich erst mal an meine neue Rolle gewöhnen müssen und will da langsam reinwachsen.“
Statt alle anstehenden Aufgaben an sich zu reißen, will Lührs die Verantwortung für gewisse Abläufe auf viele Schultern verteilen. Er selbst versteht sich nicht „als großer Zampano, sondern als Teamplayer“. Mit dem mehr als eine Million Euro teuren Bau des neuen Gemeindezentrums samt Pfarrhaus, den sein Vorgänger Hennigs angeschoben hat und auch weiterhin begleitet, tritt der Wettmarer ein großes Erbe an. Der neue Gebäudekomplex in der Ortsmitte soll bis Pfingsten fertig sein. Lührs: „Danach ist sicherlich mehr Freiraum, sich auch konzeptionell und gestalterisch in die Gemeinde einzubringen.“ Der Vater zweier Kinder ist vor 14 Jahren von Burgdorf nach Wettmar gezogen und nach kurzer Zeit bereits in den Posaunenchor eingetreten. Lührs arbeitet als Diplom-Ingenieur bei einem Softwareentwickler in Hannover und kann sich seine wöchentliche Arbeitszeit flexibel gestalten: „Das kommt mir bei meinem neuen Amt sehr entgegen.“
Für den ehemaligen Vorsitzenden Hennigs ist Susanne Lahmann zum Jahresbeginn in den Kirchenvorstand nachgerückt. Die Thönserin war in der Vergangenheit bereits drei Jahre in dem Gremium aktiv.
aus:
Nordhannoversche Zeitung
vom 04.02.2014
Red.: Kai Knoche
http://www.haz.de