Dem Glauben Raum geben
St.-Paulus-Kirchengemeinde erinnert an fünf Jahrzehnte Gemeindegeschichte

Dieses Jubiläumsfest wird den Menschen in der St.-Paulus-Kirchengemeinde Langenhagen sicher in Erinnerung bleiben: Von Februar bis Juli feierte die Gemeinde ihr 50-jähriges Bestehen mit besonderen Gottesdiensten, Konzerten, Kinoabenden, einem festlichen Picknick und einem großen Gemeindefest. Viele Menschen, die auf ihre jeweils eigene Art das Gemeindeleben in den vergangenen fünf Jahrzehnten geprägt hatten, kamen aus Anlass des Jubiläums wieder an der Hindenburgstraße zusammen und nahmen die Vergangenheit ebenso wie die Zukunft der Kirchengemeinde in den Blick.
Dem Glauben Raum geben – dazu gehört auch der gemeinsam verbrachte Sommerabend mit Livemusik der Green River Gang. Foto: Andrea Hesse
„Dem Glauben Raum geben“ – unter dieser Überschrift feierte die Gemeinde ihren Geburtstag, und dieses Leitwort kann wohl auch für die gesamte Gemeindeentwicklung stehen. Über viele Jahre ging es ganz konkret darum, tatsächlich Räume zu bauen, in denen Menschen ihren Glauben und ihre Gemeinschaft leben können: das Gemeindezentrum, den Kindergarten, das Pfarrhaus, den Sakralbau und schließlich die Kinderkrippe. „In fünf bewegten Jahrzehnten haben die Menschen in St. Paulus in vielfältiger Weise unter Beweis gestellt, wie ein lebendiger Glaube sich Räume suchte und sie mit Leben füllte“, sagt Pastor Dr. Frank Foerster.
Sie alle haben das Gemeindeleben begleitet und zeitweise mitgestaltet: Pastor Frank Foerster und Isabel Wagemann-Steidel mit Gratulanten nach dem Festgottesdienst. Foto: Dirk Lange
Auch Isabel Wagemann-Steidel, Vorsitzende des Kirchenvorstandes, erinnert daran, dass die Gemeinde seit ihrer Gründung im Jahr 1964 auf einem Acker in einem Neubaugebiet die Hoffnung auf eine eigene Kirche nie aufgab – bis 2008 dauerte es schließlich, bis die Gottesdienste in dem hellen, klaren Sakralraum unter dem schlichten Lichtkreuz gefeiert werden konnten. Hier fand auch der Festgottesdienst am letzten Tag der Jubiläumsveranstaltungen statt; Glück- und Segenswünsche gab es dabei von Superintendent Holger Grünjes, Bürgermeister Friedhelm Fischer und Pfarrer Klaus-Dieter Tischler sowie von vielen ehemaligen Wegbegleiterinnen und -begleitern. „Dem Glauben Raum geben – diesem Leitbild wollen wir auch mit unseren Feiern entsprechen“, betonte Pastor Frank Foerster – daran soll sich auch in den kommenden Jahrzehnten nichts ändern.