Das Krippenspiel ist im Kasten

Kirchengemeinde Elze-Bennemühlen freut sich auf die Uraufführung

Viele einzelne Szenen des Krippenspiels wurden auf dem Pfarrhof und im Ort gedreht. Foto: Ute Weiß
Viele einzelne Szenen des Krippenspiels wurden auf dem Pfarrhof und im Ort gedreht. Foto: Ute Weiß

„Das Krippenspiel 2020 ist im Kasten. Ich bin total stolz auf euch alle!“, ruft Kerstin Weiß erleichtert. Hinter ihr und ihrem Organisationsteam mit Marco Weiß, Isabell und Matthias Gieseke und Andreas Meissner sowie den 23 Schauspielerinnen und Schauspielern liegen sechs aufregende Drehtage und viele Stunden Probe und Organisation. „Besonders wichtig war es mir, dieses Filmprojekt für die Kinder und Jugendlichen fertigzustellen“, erzählt Kerstin Weiß. Sie ist ein bisschen erleichtert, denn jetzt steht fest: Die Kirchengemeinde Elze-Bennemühlen muss auch in diesem Jahr nicht auf ihr Krippenspiel verzichten. „Ob im Open-Air-Gottesdienst, in der Weihnachtsscheune, auf YouTube oder im Wohnzimmer auf DVD, alles ist nun möglich“, freut sich auch Pastor Maik Schwarz.

Anfang August schon traf sich das Organisationsteam und überlegte, wie man bei einer unklaren Entwicklung des Corona-Infektionsgeschehens das Krippenspiel irgendwie stattfinden lassen könnte – schließlich standen die Schauspielerinnen und Schauspieler schon bereit und waren fest entschlossen, aufzutreten. „Ein Film war für uns naheliegend, da wir das Krippenspiel auch in den Jahren zuvor schon immer gefilmt hatten – wir haben also etwas Erfahrung“, sagt Matthias Gieseke.

Allerdings, und das stellte das Orga-Team bald fest, ist in diesem Jahr alles anders: Ein Hygienekonzept musste erstellt werden, Kohorten wurden gebildet und überlegt, wie die Hygiene- und Abstandsregeln eingehalten werden konnten. Beim Elzer Krippenspiel geht es aber nicht nur um die Szenen, sondern auch ums Miteinander und das Einstimmen auf Weihnachten – also wurde auch gegrübelt, wie Kekse und Kinderpunsch verteilt werden konnten. Nach vielen Proben war es dann Anfang November soweit und die ersten Szenen wurden gedreht.

„Wir haben uns in diesem Jahr für ein klassisches Krippenspiel entschieden mit Drehorten, die vielen Gemeindemitgliedern sehr bekannt vorkommen werden“, verrät Andreas Meissner. Diese Entscheidung brachte allerdings auch Herausforderungen mit sich, die zunächst nicht bedacht worden waren. „Uns fiel vor Ort erst auf, wie laut es am Samstagnachmittag im Ort ist und wieviel Verkehr auf der Meitzer Dorfstraße herrscht“, berichtet Marco Weiß. Dennoch: Trotz aller Herausforderungen waren die Szenen bald gedreht. Alle Schauspieler*innen waren gut vorbereitet und konnten die teilweise recht spontanen Regieanweisungen schnell umsetzen.

„Das ist nicht nur ein Krippenspiel-Ersatz, sondern ein tolles Projekt, das allen Beteiligten viel Spaß und Vorfreude auf Weihnachten bereitet hat“, resümiert Isabell Gieseke. Jetzt hoffen alle nur noch darauf, die Uraufführung des Krippenspiel-Videos gemeinsam in einem Gottesdienst am Heiligen Abend erleben zu können.

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