„Das Evangelium braucht keinen Dom“

Viele Gäste bei der Einweihung des Gemeindezentrums in Wettmar

Vor der schönen Kulisse der St.-Marcus-Kirche weihten Gemeindeglieder und Gäste das neue Gemeindezentrum ein. Foto: Sonja Tiemeyer
Vor der schönen Kulisse der St.-Marcus-Kirche weihten Gemeindeglieder und Gäste das neue Gemeindezentrum ein. Foto: Sonja Tiemeyer

Der Pfingstsonntag wurde in diesem Jahr in der Kirchengemeinde St. Marcus besonders freudig erwartet: An diesem Tag wurde in Wettmar nicht nur der Geburtstag der Kirche gefeiert, es gab darüber hinaus noch einen weiteren wichtigen Anlass für die Gemeinde, mit vielen Gästen zusammen zu kommen. Das neue Gemeindezentrum wurde bei strahlendem Wetter eingeweiht und tatsächlich sah man unter den zahlreichen Gästen nur strahlende Gesichter.

Superintendent Holger Grünjes zitierte in seiner Predigt im Festgottesdienst den früheren Präses der rheinischen Landeskirche, Peter Beier: „Die Wahrheit braucht keine Dome. Das liebe Evangelium kriecht in jeder Hütte unter und hält sie warm.“ Das Evangelium von der Liebe Gottes werde dort lebendig, wo Menschen einander verziehen, wo Bedürftigen geholfen werde und wo die Einsamen jemanden fänden, der ihnen zuhört. Die Worte Peter Beiers, der im Jahr 1996 verstarb, seien Erinnerung  daran, dass Gebäude mit Leben gefüllt und für die Menschen da sein, nicht aber zu „Denkmalzwecken“ errichtet werden sollten.


Gemeinsam durchschnitten sie das symbolische Band: Günter Hennigs (links) und Rainer Lührs. Foto: Sonja Tiemeyer

„Ein Haus für alle!“ – dieser Wahlspruch war Motto und Motivation für die Kirchengemeinde St. Marcus, die Verwirklichung des Wunsches nach einem neuen Gemeindezentrum zu wagen. Über viele Monate wurde geplant, gespendet und gebaut, auch gebangt und gehofft, alles möge klappen und im finanziellen Rahmen bleiben. Am Tag der Einweihung wurde nun das symbolische rote Band vor den Türen des Neubaus gemeinsam vom früheren Kirchenvorstandsvorsitzenden Günter Hennigs und seinem Nachfolger im Amt, Rainer Lührs, durchschnitten. Pastorin Reni Kruckemeyer-Zettel lud anschließend zum Kuchenbuffet und zum Beisammensein in das neue Gemeindezentrum ein.

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