„Besucherzahlen bei Konzerten sind durchweg erfreulich“

Jahreskonferenz der Kirchenmusikerinnen und -musiker

In St. Petri kamen die Musikerinnen und Musiker zu ihrem Jahrestreffen zusammen.
In St. Petri kamen die Musikerinnen und Musiker zu ihrem Jahrestreffen zusammen.

Das neue Cembalo des Kirchenkreises Burgwedel-Langenhagen stand zu Beginn der Jahreskonferenz der Kirchenmusikerinnen und -musiker im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit: Kreiskantor Christian Conradi stellte den rund 20 Teilnehmenden das Instrument vor; anschließend wurde es unter der Aufsicht von Dieter Klaus Peise in die Langenhagener St.-Paulus-Kirchengemeinde transportiert. Hier steht das Cembalo zum Ausleihen für Veranstaltungen im Kirchenkreis zur Verfügung; einen entsprechenden Terminkalender führt Christian Conradi.

Mitte Februar kamen die Musikerinnen und Musiker, die haupt- und nebenamtlich im Kirchenkreis Burgwedel-Langenhagen und in seinen Gemeinden tätig sind, zu ihrer Jahreskonferenz in der St.-Petri-Kirchengemeinde Burgwedel zusammen. Auf der Tagesordnung des Treffens stand unter anderem eine wissenschaftliche Studie der Uni Hildesheim zur aktuellen Situation nebenberuflicher Kirchenmusikerinnen und -musiker. „Zu diesem Thema wird es im ersten Halbjahr 2015 eine Umfrage geben und im zweiten Halbjahr dann die Studie“, erklärt Christian Conradi. Ziel der Untersuchung sei es, den Berufsstand zu stärken.

Ein weiteres aktuelles Thema des Treffens war die musikalische Begleitung von Trauungen: Die Wünsche der Traupaare entfernten sich immer weiter von dem, was machbar sei, berichteten die Musiker übereinstimmend. „Viele Brautpaare wissen sehr wenig von den Möglichkeiten, die es in der Kirche gibt“, erklärt Christian Conradi. Gewünscht würden teilweise opernhafte Inszenierungen, die mit dem eigentlichen Gedanken der kirchlichen Trauung oft nicht mehr viel zu tun haben.  Gemeindebüro und Pfarramt sollten daher schon bei der Anmeldung einer Trauung darauf hinweisen, was durch die Kirchengemeinde und den Organisten geleistet werden könne, wünschen sich die Kirchenmusiker. Möglich sind Choräle aus den gängigen Choral- und Liederbüchern sowie ein festliches Vor- und Nachspiel nach Wahl der Organistin oder des Organisten. „Leistungen darüber hinaus müssen rechtzeitig abgesprochen und finanziell honoriert werden“, lautet der Wunsch der Kirchenmusiker, die dieses Thema auch in die Kirchenkreiskonferenz hineingeben möchten.

Das Jahrestreffen der Kirchenmusikerinnen und -musiker diente natürlich auch dem Austausch: Die Teilnehmenden berichteten aus ihrer Tätigkeit und kamen darüber miteinander ins Gespräch. Übereinstimmend wurde hervorgehoben, dass die Konzertbesucherzahlen durchweg erfreulich sind, zum Teil sogar deutlich über den Erwartungen liegen.

Auf drei Fortbildungsangebote im ersten Halbjahr 2015 weisen Kreiskantor Christian Conradi und Kantor Arne Hallmann besonders hin: Für den 28. Februar, 15 Uhr, lädt Christian Conradi in die St.-Petri-Gemeinde in Großburgwedel zu einem Treffen für Menschen, die an einem Orgelstipendium interessiert sind, ein (Kontakt: kreiskantor@online.de).

Ein Orgelworkshop mit Arne Hallmann für Kinder und Jugendliche findet am 30. Mai von 11 bis 16 Uhr in der Elisabethkirche Langenhagen statt (Kontakt: HallmannArne@gmx.net).

Am 20. Juni findet dann der „Bildungstag Kirchenmusik“ mit Workshops für Chor und Orgel in der Stadtkirchengemeinde Celle statt; eine Ausschreibung dieses Angebotes wird demnächst bekannt gemacht.

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