Ausbau des Dachgeschosses im Kirchenkreisamt
Raumnot im Amt soll bis Januar behoben sein

Die Aufgaben des Kirchenkreisamtes Burgdorfer Land haben in den vergangenen Jahren kontinuierlich zugenommen: Insbesondere die wachsende Zahl an Kindertagesstätten und zusätzlichen Krippen- und Kitagruppen in den Kirchenkreisen Burgwedel-Langenhagen und Burgdorf hat im Amtsgebäude in Großburgwedel zu immer mehr Verwaltungsvorgängen geführt. „Gegenüber dem Jahr 2007, als der Ausbau von Kindertagesstätten in beiden Kirchenkreisen begann, hat sich die Sachbearbeitung für die Kitas im Ergebnis verdoppelt“, sagt Uwe Neumann, Leiter des Kirchenkreisamtes. Mittlerweile machen Beitragseinziehung, Finanzplanung und -bewirtschaftung, Personalfälle, Vertragsverhandlungen sowie die Gremienberatung für Kindertagesstätten mehr als die Hälfte der Vorgänge im Kirchenkreisamt aus. „Zusätzlich wurden allgemeine landeskirchliche Aufgaben auf die Kirchenkreise übertragen, die nunmehr im Kirchenkreisamt erledigt werden“, ergänzt Wolfgang Veth, stellvertretender Amtsleiter.
Infolge der Arbeitsausweitung musste die Zahl der Planstellen immer wieder an die tatsächliche Arbeit angepasst werden: „Durch die Schaffung der notwendigen zusätzlichen Arbeitsplätze leiden wir seit einiger Zeit an Raumnot – die Reserve an nutzbaren Räumen ist aufgebraucht“, sagt Uwe Neumann. Insgesamt seien neun bis zehn Arbeitsplätze unterzubringen oder innerhalb des Hauses umzugliedern, um ungünstige Doppel- und Dreierbüros aufzulösen.
Schon im Jahr 2002 beim Bezug des Gebäudes, das der Burgwedeler St.-Petri-Kirchengemeinde gehört, war nur eine geringe Raumreserve vorhanden, die in den vergangenen Jahren aufgezehrt wurde. Um dem zusätzlichen Raumbedarf gerecht zu werden, wurden die Anmietung externer Büroräume sowie ein Anbau an das Kirchenkreisamt geprüft und wieder verworfen; als günstigste Möglichkeit übrig blieb schließlich der Ausbau des Dachgeschosses. In Abstimmung mit dem Kirchenvorstand der St.-Petri-Kirchengemeinde und den Kirchenkreisvorständen wurde diese Maßnahme beschlossen.
Die Gerüstbaufbauarbeiten haben begonnen. Foto: Hähling
„Der statisch aufwändige Ausbau verursacht Kosten von rund 440.000 Euro, die aus Rückstellungen des Kirchenkreisamtes für die Bauerhaltung finanziert werden“, erläutert Wolfgang Veth, der die Projektleitung für den Ausbau übernommen hat. Die Rückstellungen konnten in den vergangenen Jahren gebildet werden, da das Kirchenkreisamt mietfrei in der früheren Burgwedeler Superintendentur untergebracht ist, jedoch für die Bauunterhaltung aufkommen muss.
Der Dachgeschossausbau im Kirchenkreisamt beginnt in den kommenden Tagen; er soll bis Januar 2015 abgeschlossen sein. Die Mitarbeitenden im Kirchenkreisamt bemühen sich, mögliche Beeinträchtigungen für Kirchengemeinden und Einrichtungen zu vermeiden, dennoch kann Uwe Neumann kleinere Schwierigkeiten während der Bauzeit nicht ganz ausschließen: „Wir bitten um Verständnis, sollte es durch den Umbau zu vorübergehenden Verzögerungen in den Dienstleistungen des Kirchenkreisamtes kommen“, sagt er. Sollten sich dazu Fragen ergeben, stehen Uwe Neumann und Wolfgang Veth unter den bekannten Nummern im Kirchenkreisamt gerne zur Verfügung.