Aufbruchstimmung in der Ludwig-Harms-Gemeinde

Dorothea Wöbse und Heinrich Neddermeyer in den Kirchenvorstand berufen

Dorothea Wöbse und Heinrich Neddermeyer sind der Ludwig-Harms-Kirchengemeinde eng verbunden.
Dorothea Wöbse und Heinrich Neddermeyer sind der Ludwig-Harms-Kirchengemeinde eng verbunden.

Aufbruchstimmung herrscht im Kirchenvorstand der evangelisch-lutherischen Ludwig-Harms-Kirchengemeinde Fuhrberg: Nachdem es kurzfristig so ausgesehen hatte, als könne das Gremium wegen mangelnder Beschlussfähigkeit seine Arbeit nicht fortsetzen, kommt jetzt frischer Schwung in die Leitung der Kirchengemeinde. Der Kirchenkreisvorstand des Kirchenkreises Burgwedel-Langenhagen berief Dorothea Wöbse und Ortsbürgermeister Heinrich Neddermeyer in den Kirchenvorstand; beide habe die Berufung gerne angenommen.

„Als mir Ende Mai nach dem Rücktritt eines Kirchenvorstehers klar wurde, dass unser Kirchenvorstand nicht mehr beschlussfähig ist, war ich zuerst etwas erschüttert, dass es so kurz nach meinem Amtsantritt hier in Fuhrberg solche Schwierigkeiten gibt“, sagt Pastor Rainer Henne. „Auf den zweiten Blick habe ich dann erkannt, dass das ja auch eine schöne Chance für die Gemeinde ist: Neue, engagierte Kirchenvorsteher mitten in der Wahlperiode – wer hat das schon?“

Bereits im Jahr 2014 waren zwei Mitglieder des Fuhrberger Kirchenvorstandes zurückgetreten; Ersatz konnte, sicher auch wegen Vakanz und Wechsel im Pfarramt, noch nicht gefunden werden. Nach dem weiteren Rücktritt im Mai war die Beschlussfähigkeit des Gremiums nicht mehr gegeben – in dieser Situation sprangen Dorothea Wöbse und Heinrich Neddermeyer ein. Dorothea Wöbse hat eine enge Verbindung zur Fuhrberger Kirchengemeinde: Schon einmal war sie über mehrere Jahre Kirchenvorsteherin der Ludwig-Harms-Gemeinde und gleichzeitig die erste Frau in diesem Gremium. Heinrich Neddermeyer ist seit Jahrzehnten in der Posaunenchorarbeit der Gemeinde aktiv und als Ortsbürgermeister mit allen Gegebenheiten gut vertraut. „Ich fühle mich dieser Kirchengemeinde sehr verbunden“, sagt Dorothea Wöbse. „Noch besser wäre es, wenn jüngere Menschen das machen würden, aber ich helfe sehr gerne, solange dies gebraucht wird.“

Im Gottesdienst am Sonntag wurde die Berufung der beiden neuen Kirchenvorsteher abgekündigt; bis zum 6. Juli ist es nun für alle Gemeindeglieder möglich, beim Kirchenkreisamt begründete Beschwerde gegen die Berufungen einzulegen. Nach diesem Zeitraum sind Dorothea Wöbse und Heinrich Neddermeyer ordentliche Mitglieder des Kirchenvorstandes, der damit seine Beschlussfähigkeit wiedererlangt. „Wir als Kirchenvorstand sind sehr froh über die Entscheidung des Kirchenkreisvorstandes und darüber, dass beide die Berufung angenommen haben“, sagt Rainer Henne.

Für die verbleibenden drei Jahre der Wahlperiode des amtierenden Kirchenvorstandes werden übrigens noch drei weitere Gemeindeglieder gesucht, die sich ebenfalls in das Gremium berufen lassen wollen. „Drei Jahre sind ein überschaubarer Zeitraum, in dem man gut feststellen kann, ob einem diese ehrenamtliche Tätigkeit gefällt und ob man sie auch zeitlich hinbekommt“, sagt Pastor Rainer Henne.

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