40 Menschen bringen Gummiband vorbei

Frauen in der Elisabethgemeinde nähen mehr als 150 Gesichtsmasken

Bettina Praßler-Kröncke zeigt einen Teil der handgenähten Masken und des gespendeten Gummibandes.
Bettina Praßler-Kröncke zeigt einen Teil der handgenähten Masken und des gespendeten Gummibandes.

Anfang April hatte Bettina Praßler-Kröncke, Pastorin an der Elisabethkirche in Langenhagen, in den Lokalzeitungen und im Internet einen eher ungewöhnlichen Spendenaufruf gestartet: Sie bat um Gummiband, nicht breiter als fünf Millimeter, um daraus Gesichtsmasken für Langenhagener Alten- und Pflegeheime nähen zu lassen. Zu kaufen gab es das schlichte Band zu diesem Zeitpunkt nicht mehr: Ebenso wie Toilettenpapier und Mehl wurde Gummiband in Zeiten der Corona-Krise zur Mangelware.

„Die Resonanz auf unseren Spendenaufruf war großartig“, erzählt die Pastorin jetzt. „Mehr als 40 Menschen haben uns Gummiband geschenkt – eine Person aus Engelbostel sogar eine ganze Rolle mit 500 Metern!“ Sieben Frauen aus der Elisabethgemeinde waren gerne bereit, sich mit bunten Stoffresten und Schnittmustern zu Hause an die Nähmaschine zu setzen; ihnen und allen Spenderinnen und Spendern dankt Bettina Praßler-Kröncke herzlich.

„Mittlerweile wurden etwa 150 Gesichtsmasken genäht und wir konnten drei Pflegeheime damit versorgen“, berichtet die Pastorin. Es stünden sogar noch einige Masken zur Verfügung, die in den kommenden Tagen an weitere Empfängerinnen und Empfänger verteilt werden sollen. Weiteres Gummiband wird dafür nicht mehr benötigt: „Wir sind jetzt sehr gut versorgt“, so Praßler-Kröncke.

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