113.331 Euro Spenden aus dem Kirchenkreis
Deutschlandweit fast 74 Millionen Euro Spenden für Brot für die Welt

Das evangelische Hilfswerk „Brot für die Welt“ erhielt im vergangenen Jahr bundesweit deutlich mehr Spenden und Kollekten von Privatpersonen und Kirchengemeinden als im Vorjahr: Insgesamt spendeten die Menschen in Deutschland 4,6 Millionen Euro mehr als im Jahr 2023. Im Kirchenkreis Burgwedel-Langenhagen wurden 113.331 Euro gespendet; darunter rund 78.130 Euro an Einzelspenden und 35.193 Euro aus Kollekten und Sammlungen. Diese Zahlen entsprechen etwa denen des Vorjahres.
„Ich danke allen Unterstützer*innen für ihre Spende an Brot für die Welt“, sagt Denise Irmscher, Referatsleiterin Brot für die Welt in der Landeskirche Hannovers. „Insbesondere in diesen, für viele Menschen finanziell schweren Zeiten ist jeder Beitrag ein starkes Zeichen des Zusammenhaltes. Die Spenden ermöglichen es Brot für die Welt und seinen Partner*innen, sich weltweit für gerechtere Strukturen einzusetzen.“
Weil die Entwicklungsorganisation weniger Mittel aus dem „Bündnis Entwicklung hilft“ erhalten habe, sei das Spendenergebnis insgesamt leicht rückläufig, so Irmscher. Das liege insbesondere am gesunkenen Spendenaufkommen im Verlauf der Ukraine-Unterstützung. Bundesweit gingen bei Brot für die Welt im vergangenen Jahr 73,9 Millionen Euro Spenden und Kollekten ein; 2023 waren es 75,9 Millionen.
Höhere Einnahmen aus Nachlässen
Neben Spenden und Kollekten erhielt Brot für die Welt im vergangenen Jahr Mittel des Kirchlichen Entwicklungsdienstes sowie sogenannte Drittmittel. Dies sind vor allem Gelder des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Insgesamt standen dem Hilfswerk der evangelischen Kirchen und Freikirchen für seine Arbeit 332,3 Millionen Euro zur Verfügung – rund 0,2 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Dabei spielten unter anderem gewachsenen Einnahmen aus Nachlässen eine Rolle.
Brot für die Welt förderte im vergangenen Jahr weltweit 2.919 Projekte; dafür wurden insgesamt 318,7 Millionen Euro ausgegeben. Regionale Schwerpunkte waren Afrika und Asien. Rund 91 Prozent der verwendeten Mittel (289,3 Millionen Euro) flossen in Entwicklungsprojekte; für Werbe- und Verwaltungsaufgaben wurden rund 9 Prozent eingesetzt. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) bewertet diesen Anteil der Werbe- und Verwaltungsausgaben an den Gesamtausgaben als niedrig, dies ist die beste zu vergebende Kategorie.
Engagement seit 1959
Brot für die Welt setzt sich als Werk der evangelischen Landes- und Freikirchen und ihrer Diakonie seit 1959 für globale Gerechtigkeit, Ernährungssicherheit, Klimagerechtigkeit und Menschenrechte ein. Gemeinsam mit 1.500 Partnerorganisationen ermöglicht es Brot für die Welt in fast 90 Ländern, dass benachteiligte Menschen ihre Lebenssituation aus eigener Kraft nachhaltig verbessern können.