„Wir liegen mit unserer Arbeit genau richtig“

Superintendent Holger Grünjes berichtet von seinen ersten Eindrücken im Amt

„Noch heute berührt und getragen“: Der Einführungsgottesdienst am 12. Januar hinterließ bei Holger Grünjes einen starken Eindruck. Foto: Andrea Hesse
„Noch heute berührt und getragen“: Der Einführungsgottesdienst am 12. Januar hinterließ bei Holger Grünjes einen starken Eindruck. Foto: Andrea Hesse

Etwas mehr als 100 Tage ist Superintendent Holger Grünjes jetzt im Amt und er nutzte das Ende dieser klassischen politischen Schonfrist für einen Bericht im Kirchenkreistag, der in der vergangenen Woche zu seiner ersten Sitzung in diesem Jahr zusammenkam. An den Anfang setzte er dabei ein Zitat: „In diesem Kirchenkreis ist richtig was los“, gab er das Lob eines Jugendlichen weiter und schloss sich dieser Aussage auch gleich an. Die ersten Wochen und Monate seien geprägt gewesen vom Kennenlernen; so habe er bis auf eines mittlerweile alle Pfarrämter besucht, mit vielen Kirchenvorständen gesprochen und die verschiedenen Gremien im Kirchenkreis kennengelernt. Er sei beeindruckt davon, wie gut dieser Kirchenkreis aufgestellt ist; dazu trage nicht zuletzt der sehr gut funktionierende Kontakt zum Kirchenkreisamt bei.

„Ich bin heute noch berührt und getragen von meiner Einführung“, beschrieb der Superintendent seine Empfindungen beim Start in die neue Aufgabe – und die Freude über die Lebendigkeit und Aufgeschlossenheit dieses Kirchenkreises halte ebenso an wie die Freude über die großartige Musik, die hier gemacht wird. Natürlich seien die bisherigen Monate dennoch nicht immer leicht gewesen: „Dieses Amt erfordert viel, und noch bin ich oft der, der am wenigsten weiß und trotzdem etwas sagen muss. Ich bin sicher noch für eine ganze Weile ein Lernender.“ Er erlebe jedoch überall großes Entgegenkommen und freundliche Menschen, die Verständnis für die Schwierigkeiten des Neuanfangs hätten.

Als keineswegs vollständige Auswahl zählte Holger Grünjes einige Arbeitsfelder im Kirchenkreis auf, die ihn in den ersten Monaten besonders beeindruckt hatten: kreative, entspannte und engagierte Diakoninnen und Diakone, Kirchenmusik auf hohem Niveau, die große Kompetenz des Kirchenkreisvorstandes, die richtungweisenden Grundstandards, die Arbeit in der sogenannten KoGru, der Koordinierungsgruppe des Kirchenkreises.  Beeindruckt habe ihn auch die Arbeit der Lebensberatungsstelle, die in diesem Frühjahr eine Dependance in Burgdorf eröffnen konnte: „Es ist etwas Besonderes, dass sich ein Kirchenkreis und eine Kommune gemeinsam auf den Weg gemacht haben.“

Er freue sich darüber, dass er selbst auch schon einige Dinge habe mit anschieben können, so Holger Grünjes weiter: die Partnerschaftsarbeit, die durch einen regen Briefwechsel mit dem Partnerkirchenkreis Odi wieder an Lebendigkeit gewonnen habe, die für den Herbst geplante Veranstaltung „Kirche trifft Justiz“, die von der Elisabeth-Kirchengemeinde initiierte Podiumsdiskussion zum Themenjahr „Reformation und Politik“. „Wir liegen mit unserer Arbeit genau richtig“, schloss Holger Grünjes seinen Bericht vor dem Kirchenkreistag. „Und wir haben etwas Großartiges im Rucksack: das Evangelium.“

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