Konfirmation

Pastor Torsten Kröncke, Elisabethkirchengemeinde Langenhagen

Foto: Stefan Heinze
Foto: Stefan Heinze

Konfirmandinnen und Konfirmanden befinden sich mitten in der Lebensphase, die gemeinhin als Pubertät bezeichnet wird. Das bedeutet für die einen vermehrte Pickel auf der Nase, für die anderen furchterregende Stimmungsschwankungen, die sich mit der Vernunft nur schwer erklären lassen.

Die Wissenschaft hat herausgefunden, dass das Gehirn von Jugendlichen in dieser Lebensphase einer Großbaustelle gleicht. Synapsen werden neu vernetzt, kaum ein Stein bleibt auf dem anderen. Und genau das macht die Sache so kompliziert. Für die Jugendlichen selbst und nicht weniger für Eltern und kleine Geschwister.

Es geht eben darum, das ein Mensch aus der Kindheit hinüberwechselt in das Stadium eines Erwachsenen. Und genau das wird mit dem Fest der Konfirmation begangen. Einen Tag lang stehen die Jugendlichen ganz im Mittelpunkt.

Zuhause: Die Familie rückt an, zum Teil von weit her. Jeder bringt ein Geschenk mit und wünscht alles Gute für den weiteren Weg. Manche müssen das erste Glas Sekt ihres Lebens probieren und schütteln sich dabei...

Und auch in der Kirche: Die Jugendlichen werden persönlich gefragt und treffen eine erste wichtige Entscheidung für sich. Sie sagen Ja zum christlichen Glauben und zur evangelischen Kirche. Sie geben eine eigene Antwort auf das Ja Gottes, das er jedem in der Taufe zugesagt hat.

Und damit geschieht etwas, das ganz wichtig ist in dieser kniffligen Phase der Pubertät. Die Mädchen und Jungen werden ernst genommen. Ihre Stimme zählt. Sie sollen merken, dass sie wichtig sind. Für die Familie und auch für die christliche Gemeinschaft. Wer das bewusst wahrnimmt, hat einen ersten, wichtigen Schritt zum Erwachsensein getan.

Allen, die in diesen Wochen konfirmiert werden, wünsche ich, dass sie das spüren – und ein wunderschönes Konfirmationsfest.

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