„Wir haben das nötige Rüstzeug“

16 neue Sterbebegleiter*innen im Ambulanten Hospizdienst

Die Absolvent*innen freuen sich mit ihren Ausbilderinnen über den erfolgreichen Kursabschluss.
Die Absolvent*innen freuen sich mit ihren Ausbilderinnen über den erfolgreichen Kursabschluss.

Mitte Oktober war es endlich so weit: Der feierliche Abschlussabend des neunten Schulungskurses „Sterbende begleiten lernen“ des Ambulanten Hospizdienstes Burgwedel – Isernhagen – Wedemark wurde im Gemeindehaus St. Marien in Isernhagen gefeiert.

Im April hatten die 16 Teilnehmenden des Kurses damit begonnen, sich intensiv mit den Bedürfnissen Sterbender und ihrer Angehörigen zu befassen. Zentrale Lernschritte des Kurses nach dem sogenannten Celler Modell waren das Mitgehen, das Zuhören und Verstehen, das Weitergehen, Bleiben und Abschied nehmen, das Aufstehen und Entlasten, das Deuten, Wachsen, Hoffen und Losgehen. Zu diesen Oberbegriffen wurden intensive Übungen absolviert, Gespräche geführt und Vorträge gehört. „So wurden wir Teilnehmenden dafür sensibilisiert, die Bedürfnisse von Menschen in ihrer letzten Lebensphase zu erkennen, um ihnen in dieser Zeit feinfühlig zur Seite stehen zu können“, sagt Verena Scharrlmann. Um erste Besuchserfahrungen zu sammeln, gehörte auch ein zweimonatiges Praktikum zum Kurs.

Schon nach dem ersten Schulungstag begann die Gruppe, sich als Gemeinschaft zu fühlen; durch das gemeinsame Wochenende im Bildungszentrum Hermannsburg rückten die Teilnehmenden dann noch näher zusammen. „Am Abschlussabend war dann neben dem Stolz, die Bescheinigung über die erfolgreiche Kursteilnahme in den Händen zu halten, auch ein wenig Traurigkeit zu spüren“, erzählt Verena Scharrlmann. „Parallel dazu rannen aber auch ein paar Freudentränen die Wangen hinunter, weil die gegenseitige Würdigung der Kursteilnehmenden zum Abschluss noch einmal eine sehr intensive Erfahrung war, die jede einzelne von uns für die Zukunft gestärkt hat.“

Einigkeit herrschte am Ende bei den frisch Ausgebildeten darüber, dass sie alle eine sehr intensive Zeit miteinander erlebten und die regelmäßigen Treffen in Zukunft sehr vermissen werden. „Aber wir haben in den vergangenen Monaten das nötige Rüstzeug für unsere zukünftige ehrenamtliche Tätigkeit beim Ambulanten Hospizdienst erlangt“, ist Verena Scharrlmann überzeugt.

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